Mit Bedauern und Entsetzen nimmt die CDU-Ratsfraktion zur Kenntnis, dass die Verwaltung, ohne die Selbstverwaltung in den Prozess überhaupt zu involvieren, einen russischen Investor (Firma Deutsche Großwälzlager GmbH) durch schlichtes Verzögern und Vertändeln aus Kiel vergrault hat, so der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Stefan Kruber.
Die nun in Rostock entstehenden 22 Arbeitsplätze hätten auch den vielen Fachkräften aus Metallberufen, die ebenso in Kiel auf Grund des Schwächelns der industriellen Basis unserer Stadt zur Verfügung stehen, eine Zukunftsperspektive am Standort Kiel bieten können.
Oberbürgermeister Dr. Kämpfer (SPD) als Wirtschaftsdezernent hat hier eine Chance für Kiel verspielt.
Er ist nun in der Pflicht, dafür Sorge zu tragen, dass die Wirtschaftsförderung der Stadt, die Bauverwaltung und alle anderen städtischen Stellen, die in Ansiedlung-prozesse involviert sind, zukünftig schnell und verbindlich Investorenanfragen und Ansiedlungsersuchen bearbeiten. Neben dem Scheitern des konkreten Ansiedlungsvorhabens sind die Rahmenbedingungen, an denen dieses Vorhaben gescheitert ist, für den Wirtschaftsstandort Kiel in Gänze ein Armutszeugnis und beschädigen diesen.
Die CDU-Ratsfraktion erneuert ihre Forderung, das ehemalige MFG 5 - Gelände mit seiner für Wirtschaftsansiedlung optimalen Wasserlage schnellstmöglich zu entwickeln. Für uns bleibt es dabei, dass dieses Gelände nicht für eine olympische Nutzung vorzusehen ist. Olympia wird in Schilksee und im Jugenddorf Falkenstein stattfinden können. Das MFG 5 - Gelände hat seine Zukunft in einer Kombination aus Wohnnutzung und Gewerbeansiedlung (gerne auch produzierendes Gewerbe) zu finden und muss schnellstmöglich mittels der anstehenden LandesWasserGartenSchau dahingehend entwickelt werden, so Kruber abschließend.
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