Die Entscheidung der Stadtbaurätin Doris Grondke, die Planungen der zukünftigen Nutzung des Schlossareals ohne Vorfestlegung im Rahmen eines 2-Stufigen Werkstattverfahrens zu realisieren, begrüßt die CDU-Ratsfraktion sehr, so der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Rainer Kreutz.
Befindet sich doch die Kieler Baudezernentin mit ihrem Vorschlag auf einer Linie mit der Forderung der CDU-Ratsfraktion, „lokales Expertenwissen in Form einer Ideenwerkstatt“ als Entscheidungshilfe einer zukünftigen Nutzung heranzuziehen.
Auch wenn bis 2025 die Stadtkasse durch zwei Mietverträge im Schlossareal noch eine eher geringe Entlastung erfährt, ist bei der Größe und Bedeutung des Projekts keine Zeit bei den weiteren Planungen zu verlieren.
Daher ist die Ankündigung, mit der ersten Stufe des Werkstattverfahrens in Form interner Verwaltungsfachgespräche schon im Herbst 2021 zu beginnen, der richtige Weg.
Allerdings muss in diesem Zusammenhang das Rad nicht zwingend neu erfunden werden. Die CDU-Ratsfraktion weist in diesem Zusammenhang u.a. auf die Ergebnisse eines „Workshops zum Kieler Schloss Januar 2001“ hin, wo schon überlegenswerte Lösungen zum Umgang mit dem Schlossareal von einer hochkarätigen Gruppe verschiedener Kieler Akteure unter Leitung des damaligen Stadtplanungsamtes erarbeitet wurden.
Dass die noch ungewisse Nutzung des Areals Begehrlichkeiten weckt und der Vorsitzende der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte und ehemalige SPD-Staatssekretär, Rolf Fischer, für eine kurzfristige Ausstellung in der Landeshalle des Areals wirbt, darf bei der historischen Bedeutung des Areals niemanden verwundern.
Dennoch haben wir doch das Wort der Stadtbaurätin, dass der Oberbürgermeister und seine Dezernenten ebenfalls „keine Vorfestlegung“ wollen, so Ratsherr Kreutz abschließend.
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