Schaffung neuer Schulplätze muss Priorität haben

18.07.2023

Es ist nur allzu berechtigt, wenn über dauerhaften Unterricht in Containern geklagt wird, leider ist das für Kiel aber traurige Realität. Ohne zusätzliche Container können oftmals nicht alle Kieler Kinder beschult werden, so die schulpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Elisabeth Pier.

Dafür sind zwei große Fehler verantwortlich: Es fehlt, trotz gegenteiliger Beteuerungen von Oberbürgermeister und der alten und wahrscheinlich auch der neuen Kooperationsfraktionen in jedem Wahlkampf, eine eindeutige Prioritätensetzung auf die Schaffung neuer Schulplätze. Lippenbekenntnisse helfen jedoch nicht, es muss dann auch finanzielle und personelle Kapazitäten für neue Schulbauten geschaffen werden.

Und es geht, zweitens, viel zu langsam. Immer wieder hat die CDU-Ratsfraktion darauf hingewiesen, dass auch attraktive Schulbauten im Fertigbau-Verfahren errichtet werden können und damit erheblich Zeit eingespart werden kann.

Die neue Grundschule in Gaarden wird ein architektonisch interessanter und ansprechender Bau. Allerdings erging der Beschluss bereits 2019 und die Fertigstellung ist frühestens 2025/26 geplant. Soviel Wartezeit haben die Kinder nicht – sie müssen jetzt beschult werden, betont Pier.

Weitere wichtige Schulbauten, die dringend benötigt werden, sind z. B. zusätzlich auch eine weiterführende Schule im Kieler Süden oder die Schule im Schützenpark. Hier fordern wir von der städtischen Bauverwaltung mehr Schnelligkeit. Alle Möglichkeiten von schlüsselfertigem Schulbau bis zu PPP-Projekten (Public Private Partnership/Öffentlich Private Partnerschaft) sind hier zu prüfen. Eine gute Schulbildung in einer lerngerechten Schule muss Priorität haben, so Elisabeth Pier abschließend.