Rathausmehrheit lehnt aktive Wirtschaftsförderung ab

16.03.2012

In der gestrigen Debatte der Ratsversammlung zum Antrag der Linken „Kein Las Vegas in Kiel“ wurden gleich mehrere Offenbarungseide geleistet, so CDU-Ratsfrau Kristina Herbst.

Die Rathauskooperation hat sich gegen den Antrag von FDP und CDU ausgesprochen, der sich für eine gezielte Gewinnung von Unternehmen der Glücksspielbranche ausspricht, um so die Arbeitsplätze für unsere Stadt zu generieren. Aber dem Antrag der Linken, der die Meinung der Landtagsfraktionen von SPD, Grünen und Linken widerspiegelt, gaben sie auch ein Nein.

Da sind wir mal wieder bei dem Dilemma, zwischen Predigen und Handeln. Es wird gegen die Branche gewettert, aber die "Schnittchen" trotzdem mit Wonne verzehrt.

Auch der OB hat in seiner Rede deutlich gemacht, was ihm seine Stadt wert ist.

Dass ein OB geltendes Recht anwendet, ist eine Selbstverständlichkeit. Albig vermeidet es jedoch konsequent, Farbe zu bekennen und versteckt sich hinter Formalismus. Gefragt wäre hier jedoch aktive und zukunftsfähige Wirtschaftsförderung.