Ostuferhafen: Wirtschaftswachstum und Ostuferverkehrskonzept fördern

19.01.2022

Die erhöhte Frachtkapazität auf dem Ostuferhafen und das damit verbundene Wirtschaftswachstum sind von enormer Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Kiel und haben das Potenzial, Strahlkraft für die gesamte Region zu entfalten. Daher begrüßen Sigrid Schröter, CDU-Ratsfrau für Neumühlen-Diedrichsdorf und wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion sowie die Gaardener CDU-Ratsfrau Madina Assaeva, dass die dänische Reederei DFDS künftig Kiel mit neuen Großfähren anlaufen wird.

Bei aller Freude werden jetzt allerdings auch die gravierenden Schwächen der Verkehrsinfrastruktur auf dem Ostufer offenbart. Der Heikendorfer Weg und der Ostring haben jetzt schon eine hohe Lärmbelastung und Luftverschmutzung. Daher muss die Landeshauptstadt Kiel für eine spürbare Entlastung des Ostufers sorgen und sich endlich zum Bau der Südspange und vor allem einer Ostuferentlastungsstraße bekennen und sich dafür einsetzen. Wir brauchen weiterhin den Straßenverkehr!

Davon unabhängig muss auch der Ausbau der Schienenverbindung und der Bahngleise zum Ostuferhafen unbedingt zeitnah in Umsetzung gehen. Kieler Bürgerinnen und Bürger und die Wirtschaft erwarten zurecht kluge Lösungen und keine politisch motivierten, unausgegorenen Vorschläge. Auch die Infrastruktur auf dem Ostuferhafen selbst muss schnellstmöglich angepasst und erweitert werden. Als CDU-Ratsfraktion haben wir deshalb das Ostuferverkehrskonzept angestoßen und erhoffen uns davon eine spürbare Verbesserung. In diesem Zusammenhang sollte die Wiederinbetriebnahme der noch vorhandenen und teils über das Werftgelände TKMS verlaufenden Industriebahngleise dringend überprüft werden.

Bis Infrastrukturmaßnahmen zur Entlastung des Ostuferverkehrs wirksam greifen, sind kluge Verkehrsplanungen gefordert. Vielleicht wäre ein erster Schritt, dass mit der Reederei DFDS verhandelt wird, dass zur Entzerrung des Verkehrsaufkommens die täglichen Entladungen der 200 LKW nur außerhalb der Berufsverkehrszeiten stattfinden, so abschließend Sigrid Schröter und Madina Assaeva.