Oberbürgermeisterin ist kein SPD-Parteiamt

30.09.2013

Eine Entschuldigung wird nicht ausreichen, so der stellv. Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Rainer Kreutz.

Schon längst ist es nicht mehr allein das Thema, ob Frau Dr. Gaschke mit ihrer Eilentscheidung einen Fehler gemacht hat. Durch ihr Verhalten in den letzten Wochen hat sie gezeigt, dass ihr die Eigenschaften fehlen, die von einer Oberbürgermeisterin zu erwarten sind.

Angefangen bei dem bühnenreifen Auftritt in der vorletzten Kieler Ratsversammlung mit dem sie eine Oppositionspolitik diffamierte, die sie heute als sachgerecht bezeichnen musste, bis hin zu ihren Ausfällen gegen die Landesregierung am Freitag. Immer wieder zeigt sie, dass sie der Würde des Amtes nicht gerecht wird, dem Amt schadet und damit dem Ansehen der Landeshauptstadt Kiel.

Auf Grund ihres Verhaltens ist damit nicht mehr nur zu hinterfragen, ob sie in der Lage ist, Eilentscheidungen für die Ratsversammlung zu treffen, sondern ob sie Aufgaben einer Oberbürgermeisterin gewachsen ist.

Im Übrigen sind ihre Erklärungsversuche nicht überzeugend. Noch immer verniedlicht sie ihre Fehler und versucht die Verantwortung anderen zuzuschieben.

Bemerkenswert ist auch, dass sie es weiterhin nicht für möglich hält, sich bei der Kieler Bevölkerung zu entschuldigen. Stattdessen will sie einen Parteitag der SPD, bei dem die Sache geklärt wird.

Kieler Oberbürgermeisterin zu sein, ist kein Parteiamt!!! Auch das hat Frau Dr. Gaschke seit Dezember nicht gelernt.

Es bleibt dabei: Frau Dr. Gaschke sollte sich überlegen, ob sie durch ihren Verbleib im Amt diesem nicht langsam schadet.