Notdurft darf nicht zu Notstand führen

29.03.2017

Zu dem heutigen KN-Artikel „Notstand auf der Flaniermeile“ erklären die abfallpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Constance Prange, und CDU-Ratsherr Ralph Roick, Mitglied im Wirtschaftsausschuss der Stadt Kiel:

Auch die CDU-Ratsfraktion hält es für problematisch, dass es zur Zeit an der Kiellinie kaum öffentliche Toiletten gibt. Obwohl die durch einen Eigentümerwechsel beim Restaurant „Seaside 61“ zur Zeit etwas extrem erscheinende Situation sich demnächst außerdem mit der saisonal bedingten (Wieder-)Öffnung der Toilette an der „Seebar“ etwas entspannen mag, so reichen diese beiden Standorte doch keinesfalls aus, um dem „dringenden Bedürfnis“ der Besucherinnen und Besucher der Kiellinie Genüge zu tun.

Deshalb setzt sich die CDU-Ratsfraktion unter Berücksichtigung der möglichen Kosten für eine Prüfung seitens der Verwaltung ein, ob es möglich wäre, die Toilette an der „Seebar“ ganzjährig für alle Menschen offen zu halten (bisher ist dies nur für Menschen mit Behinderung der Fall), ob man die umliegenden Restaurants vielleicht an der Aktion „nette Toilette“ beteiligen könnte oder ob nicht sogar der Neubau einer modernen Toilettenanlage an geeigneter Stelle an der Kiellinie möglich wäre.

Die Notdurft verrichten zu wollen und zu müssen und nicht an geeigneter Stelle zu können, darf in unserer Stadt nicht zum Notstand führen, finden Prange und Roick.