Nahversorgung in den Stadtteilen endlich sicherstellen!

22.04.2021

Ist es verwunderlich oder schon dreist, fragt sich die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Sigrid Schröter, wenn die Mehrheitskooperation aus SPD, Grünen und FDP im Kieler Rathaus von einer "positiven Trendwende bei der Nahversorgung in den Stadtteilen" spricht?

Zweieinhalb Jahre lang forderte Ratsfrau Schröter in einem Alternativantrag (Drs. 1027/2018), Möglichkeiten zur Verbesserung der Nahversorgung insbesondere in Elmschenhagen und in Friedrichsort (z.B. durch Etablierung eines CAP-Marktes) zu schaffen. Zweieinhalb Jahre lang stellten SPD, Grüne und FDP diese entsprechenden Anträge der Oppositionsfraktionen unter Protest der CDU-Ratsfraktion immer wieder zurück, um sie am Ende mit der Begründung, nun sei die Verwaltung in der Angelegenheit bereits tätig geworden, abzulehnen. Tätig geworden ist der SPD-Oberbürgermeister in Form einer Geschäftlichen Mitteilung (Drs. 0349/2021) zu dem Thema, die er nun am 28. April im Wirtschaftsausschuss und am 20. Mai in der Ratsversammlung vorlegen wird. Zusammengefasst ist darin zu lesen, dass in einigen Kieler Stadtteilen private (Einzel-) Händler und Firmen selbst aktiv geworden sind und dabei mit einigem Aufwand Verwaltungsauflagen überwunden haben, um entsprechende Nahversorgungsmärte um- oder aufzubauen. Des Weiteren wird in der Geschäftlichen Mitteilung eingeräumt, dass die Nahversorgung ausgerechnet in den Stadtteilen Elmschenhagen und Friedrichsort noch immer diverse Lücken aufweist - genau wie von Ratsfrau Schröter bereits vor zweieinhalb Jahren angemahnt. Daran änderte auch der im September 2020 getroffene Beschluss der Mehrheitskooperation aus SPD, Grünen und FDP nichts, in dem es hieß, dass "Einkaufsstraßen nicht mehr nur von Geschäften geprägt sein dürfen, sondern als Aufenthaltsorte, mit Angeboten für Freizeitaktivitäten, Lern- und Arbeitsräumen und qualitativen Veranstaltungen verstanden werden sollten" erklärt Ratsfrau Schröter. Denn was wirklich dringend gebraucht wird, sind ganz einfach Geschäfte in der Nähe, in denen man Lebensmittel des täglichen Bedarfs einkaufen kann. Hier muss endlich zeitnah etwas passieren! Die CDU-Ratsfraktion setzt sich daher weiter unermüdlich gegen die Mehrheit im Rathaus und den SPD-Oberbürgermeister für ein schnelleres, effizienteres Handeln und kompromissorientierte Lösungen ein, damit die Nahversorgung in den Kieler Stadtteilen in Zukunft wieder gesichert ist, so Ratsfrau Schröter abschließend