Seit 1995 ist die Landeshauptstadt Kiel Klimaschutzstadt und unternimmt große Be-mühungen zugunsten bestimmter Klimaschutzziele. Kiel will in den kommenden Jahrzehnten klimaneutral werden. Dieses zu erreichen, bedarf es vielfältiger Wege. Ganz besonders der Individualverkehr, auf den viele Menschen aus privaten oder beruflichen Gründen nicht verzichten können oder möchten, muss in entsprechende Überlegungen einbezogen werden. Auch auf diese Weise können lokale Verbesserungen der Luftqualität bewirkt werden (z.B. am Theodor-Heuss-Ring).
Die bisher nicht ausreichende Versorgung mit Ladestationen ist jedoch ein Kriterium, das den Ausschlag gegen die Anschaffung eines Elektrofahrzeuges geben kann. Es
bedarf dringend neuer Wege, um solche Bedenken gegen die E-Mobilität zu verrin-gern. Deshalb setzten sich der baupolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Rats-herr Wolfgang Homeyer, und der 1. stellv. Stadtpräsident und umweltpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Robert Vollborn, mit ihrem im Juni 2017 gestellten Prüfantrag zur „Sicherung einer Verpflichtung zur Errichtung von Ladesäulen für Elektrofahrzeuge beim Verkauf städtischer Grundstücke bzw. im Rahmen von Bauleitplanungen“ dafür ein, dass bei eben jenen Grundstücksverkäufen an private oder gewerbliche Investoren die Errichtung von entsprechenden Ladesäulen gewährleistet wird. Nach diversen Zurückstellungen des Antrages durch Linke und SPD kann dieser Prüfantrag nun endlich in der Ratsversammlung am 15. Februar 2018 analog zur Entscheidung des Bauausschusses am 01. Februar 2018 einstimmig beschlossen werden.
Ratsherr Homeyer und Ratsherr Vollborn sind sich sicher: Auf diese Art und Weise würde nicht nur die öffentliche Hand, sondern alle Bauherren verpflichtend zur Steigerung von E-Mobilität und zum Klimaschutz in unserer Stadt beitragen, und unsere Stadt könnte sich schneller und effektiv dem Ziel der Klimaneutralität nähern.
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