
Zu der Protestaktion gegen die „Zuiderdam“ äußert sich Ratsherr Robert Vollborn, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion:
Die Protestaktion gegen die „Zuiderdam“ hat zwei positive Wirkungen: Sie zeigt uns deutlich, dass jahrelange Einsparversuche zu einem Ausdünnen von Personal und Material bei der land- und wassergestützten Polizei geführt haben, die deren Einsatzfähigkeit erheblich beeinträchtigen. Und es wird offenkundig, dass wir noch wesentlich stärker in gute Bildung investieren müssen; sie ist der Schlüssel zu vielen Lebensbereichen, auch zu sinnvollem Umweltschutz.
Leider waren diese Erkenntnisse teuer erkauft: um die durch die Blockade verursachte Verspätung aufzuholen, ist das Schiff mit voller Maschinenleistung und 21 Knoten Fahrt durch den Großen Belt von Kiel nach Kopenhagen gefahren. Auf diese unnötigen zusätzlichen Emissionen hätte die Umwelt gut verzichten können. Aber so erhält der Begriff „Klimaaktivist“ endlich eine Bedeutung. Und wenn den Teilnehmern nun nachträglich die schädliche Wirkung ihres Handelns bewußt wird, war es vielleicht letztlich doch nicht vergeblich.
Der Erhalt unserer Umwelt durch ein naturverträgliches, ressourcenschonendes Leben ist unerlässlich. Um hierzu die eigene Meinung zu äußern, stehen viele rechtmäßige Möglichkeiten zur Verfügung. Für selbstgerechte Handlungen, die Straftaten einschließen sowie Nachteile für Besatzung und Gäste auslösen, sollten Protestler aber nicht das hehre Ziel „Umweltschutz“ mißbrauchen.
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