Machbarkeitsstudie Deutsches Segelsportmuseum

16.12.2021

Zu den diesjährigen Haushaltsberatungen am 16.12.2022 hat der baupolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Wolfgang Homeyer, beantragt, für die Erstellung einer extern zu vergebenden Machbarkeitsstudie zur Klärung von Rahmenbedingungen für die Errichtung eines Deutschen Segelsportmuseums in Kiel 50.000€ in den Haushalt 2022 einzustellen.

Denn spätestens nach dem historischen Medaillen-Festival der deutschen Segelnationalmannschaft bei den olympischen Segelwettbewerben 2021 vor Enoshima, Japan, und der herausragend guten Platzierung eines deutschen Hochseeseglers bei der Vendée Globe, der härtesten Regatta für Einhandsegler, ist klargeworden, dass der deutsche Segelsport eine Heimstätte zur Sichtbarmachung seiner Entwicklung und Erfolge verdient hat.

Und wo, wenn nicht in Kiel, der Welthauptstadt des Segelns und dem deutschen Zentrum des Segelleistungssports, könnte ein hervorragend geeigneter Standort mit internationaler Strahlkraft für ein Deutsches Segelsportmuseum sein.

Leider konnte sich die Mehrheit der Ratsversammlung mit der Begründung, es läge kein Konzept für ein Segelsportmuseum vor, nicht zur Unterstützung dieser beantragten Haushaltsposition durchringen. Das erscheint unverständlich, da eben genau diese Machbarkeitsstudie seitens der CDU-Ratsfraktion gefordert wurde, um sich dann nach deren Erstellung detailliert über das Vorhaben auseinandersetzen zu können.

Vor diesem Hintergrund ist die Ablehnung der geforderten Haushaltsposition insbesondere deshalb prekär, weil sich mit den im Jahr 2022 geplanten Feierlichkeiten zur Erinnerung an die Austragung der Olympischen Segelwettbewerbe 1972 in Kiel-Schilksee ein ausgezeichneter Rahmen zur Initiierung der Machbarkeitsstudie für die Errichtung eines Deutschen Segelsportmuseums angeboten hätte.

Dennoch: In der öffentlichen Diskussion konnte sich die Kooperation dazu durchringen, die CDU-Idee eines Segelsportmuseums für Kiel im Kulturausschuss weiterdiskutieren zu wollen.

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