Eine Landeshauptstadt ohne Konzertsaal darf es dauerhaft nicht geben, bekräftigt der Vor-sitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Stefan Kruber, die Gesprächsbereitschaft der CDU-Ratsfraktion für eine langfristige Lösung zum Weiterbetrieb des Konzertsaales und Erhalt des Kieler Schlosses.
Die großzügige Bereitschaft der Landesregierung, nicht nur ein Drittel sondern sogar die Hälfte der ggf. den bisher besprochenen Betrag von 24,5 Millionen Euro übersteigenden Sa-nierungskosten des Konzertsaales zu übernehmen, ist dabei angesichts der neuen Entwick-lungen (Rückzug einer privaten Käuferinitiative zum Erwerb des ganzen Schlosses), beson-ders hilfreich. Wir begrüßen diese Zusage sehr.
Nun steht der Oberbürgermeister in der Pflicht, entsprechend seiner Zusage das erste Drittel der Sanierungskosten i.H.v. 8 Millionen Euro bei privaten Unterstützern einzuwerben.
Die CDU-Ratsfraktion hält es allerdings hinsichtlich der Überlegungen der Stadt, eventuell das gesamte Schlossareal und nicht nur den Konzertsaal mit Schleswig-Holsteinsaal und Nebenräumen zu erwerben, wenn kein privater Investor zum jetzigen Zeitpunkt den Rest übernehmen will, für unabdingbar, vorab belastbare Berechnungen, die den Kaufpreis be-gründen, vorzulegen, bevor der Rat entsprechend beschließen kann. Zu den erforderlichen Vorabinformationen gehört auch eine tragfähige Einschätzung der Rentierlichkeit des Ge-samtobjektes (ohne Konzertsaal) unter Berücksichtigung der aktuellen Mieteinnahmen nebst der Einkünfte aus der Tiefgarage und unter Berücksichtigung eventueller feuerpolizeilicher Risiken. Leider hat der Oberbürgermeister eine entsprechende Anfrage von uns seit über einem Monat nicht beantwortet.
Daneben muss vor einem Rückkauf des Objektes unbedingt eine belastbare Einschätzung der Kostenrisiken einer Sanierung des Konzertsaales und des restlichen Schlosses vorliegen.
Auch sind mit dem Land die Möglichkeiten einer Förderung einer Entwicklung des Gesamt-areals aus Mitteln der Städtebau- / Wirtschaftsförderung zu prüfen, z.B. mit der Option der Einrichtung eines Hotels, einer historischen Restaurierung bzw. in Hinblick auf Einrichtung eines Messe- und Kongresszentrums, erklärt Ratsherr Kruber abschließend.
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