„Kleiner Kiel Kanal“: Baukostenexplosion immer wahrscheinlicher

18.06.2015

„Kleiner Kiel Kanal“: Baukostenexplosion immer wahrscheinlicher – Grüner Bürgermeister auf dem Weg zum Hasardeur

Wurde 2010 noch von Baukosten in Höhe von ca. 7 Mio. für die Herstellung der Betonbeckenanlage „Kleinen Kiel Kanal“ gesprochen, waren es 2011 bereits ca. 10 Mio. Euro. Aktuell werden von der städtischen Verwaltung die Kosten für eine Umsetzung des Prestigeprojekts der Kieler Mehrheitskooperation aus SPD, Grüne und SSW sogar mit 11,5 Mio. Euro geschätzt.

Die fortlaufend steigenden Kostenangaben der Verwaltung belegen aus Sicht des baupolitischen Sprechers der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Wolfgang Homeyer, die Unglaubwürdigkeit des sich im Vorentwurfsstadium befindlichen Zahlenwerks und lassen eine Explosion der tatsächlich erforderlichen Aufwendungen für den Bau dieses völlig überflüssigen Projekts immer wahrscheinlicher werden.

Noch 2012 hat der grüne Bürgermeister, Peter Todeskino, erklärt, dass er, falls es zu einer Kostenexplosion kommen sollte, kein Hasardeur sein wolle. Bei einer mehr als 60%-igen Kostensteigerung ist er jedoch bereits nach 3 Jahren auf dem besten Weg dorthin!

Ebenso unglaubwürdig ist, dass sich die jährlichen Unterhaltungskosten für die geplanten Wasserbecken zu einem echten Schnäppchen entwickeln. Wurden 2012 noch ca. 150.000 Euro veranschlagt, waren es 2014 nur noch ca. 111.000 Euro. Und nunmehr wird von der Verwaltung ein Betrag in Höhe von ca. 40.000 Euro genannt. Der Verdacht der Schönrechnerei verdichtet sich beim immer mehr.

Die CDU-Ratsfraktion setzt sich weiterhin für eine sofortige Einstellung der Planungs-arbeiten für das Projekt „Kleiner Kiel Kanal“ ein und fordert unter Verzicht auf die Anlegung einer unterhaltungsintensiven Wasserbeckenanlage, alternative Konzeptlösungen für die zwingend erforderlichen Umgestaltungen der Holstenstraße und der Holstenbrücke zu erarbeiten.