
Der am vergangenen Donnerstag seitens der Kieler Ratsversammlung beschlossene Vier- Stufen-Plan zum Variantenentscheid für die Kiellinie Nord birgt die Chance einer wirklichen Bürgerbeteiligung. Entgegen dem Antrag der FDP, der die Variantenentscheidung durch einen Bürgerentscheid vorgesehen hätte, wird nicht willkürlich über die Lebensqualität der Anliegerstadtteile entschieden, sondern es wird ein transparenter Prozess ins Rollen gebracht, der den Menschen vor Ort, Gewerbetreibenden und Pendlerinnen und Pendlern aus den umliegenden Gemeinden eine Stimme gibt, so Magdalena Drewes, stellv. Bürgerliches Mitglied der CDU-Ratsfraktion im Bauausschuss.
Denn es geht um die wichtige Entscheidung, ob die Kreisstraße „nördliche Kiellinie“ zukünftig autofrei ist oder weiter mit dem Kfz befahren werden kann.
In den ersten beiden Stufen des Vier-Stufen-Plans verpflichtet sich die Stadtverwaltung nicht nur neutrales Abwägungsmaterial und Bewertungsgrundlagen zusammenzustellen und offen zu legen, sondern auch zu einer Öffentlichkeitsbeteiligung mit Expertendiskussion unter Einbeziehung der beteiligten Ortsbeiräte Mitte, Ravensberg/Brunswik,/Düsternbrook und Wik.
Der Wettbewerbssieger mit beiden Varianten - mit und ohne Autoverkehr- wird im Anschluss in Stufe drei zusammen mit der Dokumentation des Expertengremiums öffentlich ausgelegt, so dass die Öffentlichkeit noch einmal Stellung nehmen kann. Erst dann erfolgt in Stufe vier die Variantenentscheidung seitens der Ratsversammlung.
Somit bekommen die betroffenen Menschen bei der Entscheidungsfindung um die Zukunft der nördlichen Kiellinie eine echte Chance den Prozess zu begleiten, ihre Meinung zu sagen und ihre Stimme zu erheben.
Die CDU-Ratsfraktion spricht sich gegen die Sperrung der Kiellinie Nord für den Individualverkehr und für einen transparenten Prozess und eine gute Bürgerbeteiligung aus. Daher sind wir dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt und werden die Umsetzung intensiv und kritisch begleiten.
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