Kieler CDU kritisiert Pläne der Dänen-Ampel zum Religionsunterricht

15.06.2012

„Die Pläne der neuen Landesregierung, den konfessionellen Religionsunterricht in einen konfessionsübergreifenden Religionsunterricht umwandeln, in dem alle Schülerinnen und

Schüler unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit gemeinsam unterrichtet werden< (Koalitionsvertrag, S. 17), werden von der Kieler CDU nachdrücklich kritisiert“, erklären Kreisvorsitzender Thomas Stritzl und Pressesprecher Stephan Ehmke.

„Das Recht der Kirchen, das Fach Religion entsprechend ihres Bekenntnisses getrennt nach Konfession zu unterrichten, ist bisher auch in Schleswig-Holstein nicht in Frage gestellt worden.

Artikel 7 Absatz 3 des Grundgesetzes, wonach der Religionsunterricht >in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften erteilt< werden muss, ist eindeutig in diesem Sinne zu verstehen.

Wichtig ist, die Kinder und Jugendlichen zunächst in ihrer eigenen religiösen Identität zu stärken und zu festigen, um dann von dieser Basis aus andere Bekenntnisse und Weltanschauungen kennen zu lernen und in einen von Respekt und Verständnis geprägten Dialog zu treten. Ein gemeinsamer, die Unterschiede verwischender Unterricht kann dies aus unserer Sicht nicht leisten.

Die CDU unterstützt daher die Forderung der Kirchen, den verfassungsrechtlich untermauerten konfessionellen Religionsunterricht beizubehalten. Wir fordern gleichzeitig die Landesregierung auf, das Gespräch mit allen Beteiligten im Rahmen eines runden Tisches zu suchen, bevor Fakten geschaffen werden,“ so Stritzl und Ehmke abschließend.