Interkulturelles Leben statt maroder Mauern Zur Zukunft des Lessingbades

06.02.2013

Was auf den Fluren des Rathauses bereits seit längerem geflüstert wird, könnte jetzt konkret werden: Für das historisch wertvolle Gebäude des Lessingbades scheint sich eine Nutzung als interkulturelles Stadtteil- und Begegnungszentrum unter Leitung der Jüdischen Gemeinde Kiel e.V. abzuzeichnen. Die hanebüchenen Planungen der Verwaltung zum Einbau von Unterrichtsräumen und einer Turnhalle für die Humboldt- Schule wären damit Makulatur!

Als interessante Idee bewertet der stellv. Vorsitzende und baupolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Wolfgang Homeyer, die Überlegungen zur Sanierung und Umnutzung der baulich bedrohten Lessinghalle zu einem multifunktionalen Stadtteil- und Begegnungszentrum.

Die geplante Gewährleistung breit gefächerter Nutzungsmöglichkeiten und die vorgesehene Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit werden wesentliche Bestandteile einer breiten Akzeptanz des Vorhabens innerhalb der Kieler Bevölkerung sein.

Sollte es gelingen, die erhaltenswerte Bausubstanz des Lessingbades vollständig zu erhalten und durch ein vielfältiges Nutzungsspektrum u. a. aus jüdischem Gemeindezentrum, Altentagesstädte, Jugendzentrum, Buchhandlung, Bibliothek, u.a.m. zu beleben, so könnte aus Sicht des Ratsherrn Homeyer ein herausragendes Vorzeigeprojekt für eine städtebaulich nachhaltige Quartiersentwicklung entstehen.