Mit ihrem Appell, in der Landeshauptstadt Kiel mehr Flächen für Industrie – z.B. auch auf dem MFG 5-Gelände – auszuweisen, liegt die IHK Kiel voll auf der Linie der CDU-Ratsfraktion, erklärt deren Vorsitzender, Ratsherr Stefan Kruber.
Es war ein Fehler der Kooperation von SPD, Grünen und SSW, den Antrag der CDU „Masterplan Industrie“ Ende letzten Jahres abzulehnen. Trotz der von der Verwaltung in einer Geschäftlichen Mitteilung (DS 0936/2013) identifizierten Handlungsfelder zur Förderung von Industrieansiedlungen bleibt festzuhalten, dass in Kiel Theorie und Praxis weit auseinanderliegen. Dies ist auch nicht verwunderlich, weil eine aktive Wirtschaftsförderung unter der Ex-Oberbürgermeisterin Gaschke einfach nicht stattfand. Erste wahrnehmbare Aktivität in diesem Bereich ist die jetzt anlaufende Umfrage des Oberbürgermeisters und Wirtschaftsdezernenten Dr. Kämpfer bei Kieler Unternehmen, die leider auf den ersten Blick den Eindruck erweckt, als würde Wirtschaftsförderung in Kiel erst neu erfunden werden müssen.
Kruber kritisiert, dass in den letzten Jahren in den Bereichen Wirtschaftsförderung und Industrieansiedlung viel Zeit verschenkt wurde, und dass die Rathauskooperation mit dem Ziel „schöner Wohnen“ die Notwendigkeiten völlig falsch eingeschätzt hat.
Kruber weist darauf hin, dass ein sofortiges Umsteuern erforderlich ist, da auf Grund der langen Planungszeiträume die Ausweisung baureifer Flächen Jahre dauern kann.
Die CDU-Ratsfraktion freut sich, dass nach dem „Kieler Appell“ der IG Metall vom August nun auch die IHK dieses Problem aufgreift und das Bündnis für den Industriestandort Kiel immer breiter wird. Nun ist es an der Zeit, dass die Rathauskooperation aus SPD, Grünen und SSW endlich einsieht, dass Kiel nicht nur Wohnungen, sondern auch industrielle Arbeitsplätze braucht.
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