Zur Aufgabe der Überlegung, Fernwärmeenergie von Neumünster nach Kiel zu leiten, erklärt der stellv. Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Robert Vollborn:
Der Gedanke, Wärmeenergie aus Steinkohleverbrennung von Neumünster nach Kiel zu leiten, um so das Wahlkampfversprechen „Keine Kohle für Kiel“ umzusetzen, erschien von Beginn an absurd.
Das Klima lässt sich weder von Kiel aus global retten, noch lassen sich klimaschützende Anstrengungen lokal auf Kiel begrenzen. Insofern begrüßt die CDU-Ratsfraktion die Abkehr von dieser Idee, die ohnehin mehr spontan anmutete als gut durchdacht – festzuhalten bleibt, dass OB Albig auf dem Holzweg war, als er dieses Projekt voreilig und überschwänglich begrüßte und damit als Aufsichtsratsmitglied den Stadtwerken Kiel mehr schadete als nutze.
Bedauerlich ist allerdings der damit wiederum verbundene Zeitverlust. Mehr als 1234 Tage hatte die grün-rote Rathauskooperation bisher Zeit zum Handeln. Nun steht wohl fest: das alte Kieler Kohlekraftwerk läuft noch Jahre weiter. Das sogenannte Energieversorgungskonzept ist unbrauchbar. Auf Verbesserungen bei Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit müssen die Kielerinnen und Kieler warten. Nur Worte lösen die dringende Frage der Fernwärmeproduktion nicht. Nicht immer ist heiße Luft auch Energie!
Die Zeit ergebnisloser Überlegungen sollte schnellstens enden. Eine Entscheidung für Energieversorgung in Kiel sollte von Fakten bestimmt sein, nicht von Träumereien und Wünschen. Die CDU-Fraktion steht selbstverständlich bereit, eine ernsthafte Lösung zu finden und zu fördern. Bis dahin sollten aber nicht nochmals mehr als drei Jahre tatenlos vergehen.
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