
Frage 1: Betr. Einzelprojektförderung Tiny Rathaus 2021; Auszahlung: 17.944,00 € Wie oft und zu welchem Zweck wurde das Tiny Rathaus im Rahmen der Bürgerbeteiligung oder zur anderweitigen Unterstützung der Verwaltung durch die Stadt Kiel seit 2021 eingesetzt und sind weitere städtische Einsätze geplant?
Antwort: Das Tiny Rathaus wurde in einer Testphase auf seine kommunikativen und kooperativen Möglichkeiten hin geprüft und weiterentwickelt. In der ersten vollständigen Saison 2022 zeigte sich bereits die Vielfalt der Einsatzorte in Kiel und der Kiel Region.
Es liegen Dokumentationen zu den Testphasen und der Saison 2022 vor, die auf kiel.de veröffentlicht worden sind: #KreativKiel: Tiny Rathaus. Daher erfolgt hier der Fokus auf die jeweiligen Zahlen und Fakten der Nutzung des Tiny Rathauses seit 2021:
Saison 2021:
Standorte: 4 (Auftakt-Event auf Waterkant Festival, sowie Rathausplatz, Neumühlen-Dietrichsdorf, Wik)
Dauer: 16 Tage (13. Juni, 14. - 17. Juni, 13. - 17. September 2021, 25. - 29.
Oktober 2021)
Akteur*innen: 15 Personen (Referat Kreative Stadt, Koordinierungsstelle für Mitwirkung, Stabsstelle Digitalisierung)
Besuchende: ca. 412 Bürger*innen im Gespräch. Zusätzlich wurden verschiedenen städtischen Abteilungen und einzelne Stadtmacher*innen eingeladen. (ca. 20 Mitarbeitende und 20 Stadtmacher*innen)
Saison 2022:
Standorte: 20 (5 Pop-up Events, 5 in der Region, 10 in Kiel)
Dauer: 58 Tage (23. Mai – 27. Oktober 2022).
Akteur*innen: 15 Mitarbeitende aus dem Referat Kreative Stadt, Koordinierungsstelle für Mitwirkung, Stabsstelle Digitalisierung
Frage 2: Betr. Förderung von Kreativzentren für das Jahr 2019/Anscharcampus; Auszahlung: 151.075€
In der Geschäftlichen Mitteilung, Drs. 1085/2019, wurden nachfolgend aufgeführte Ziele 2019 mit dem Titel: „Projekt: Anscharcampus“ formuliert:
a. Umsetzung eines breiten Öffentlichkeitskonzeptes mit Newsletter und Social Media
b. 15 aufstrebende Kreative und Künstler*innen nutzen vier kleine Ateliers (ca. 35m²) sowie ein großes Atelier (135m²) im Atelierhaus und bringen ihre Ideen und Impulse in gemeinsame Aktivitäten und Projekte ein.
c. Kreative Selbstverwaltung im Atelierhaus hat sich etabliert.
d. Integration der Stipentiat*innen und Mieter*innen in die Arbeit im Atelierhaus
e. Klärung, in welcher Form das CANU-Konzept (reicht von der Ansiedlung nachhaltiger Unternehmen und der Entwicklung entsprechender Consulting-Angebote über eine Nachhaltigkeits-Mall bis hin zu Gastronomieflächen) auf dem Campus umgesetzt werden könnte; im Zusammenhang damit prototypische Erprobung eines Geschäftsmodells.
f. Entwicklung eines Raumkonzeptes für die „Apotheke“, das in ⅔ der Räume umgesetzt wird.
g. Entwicklung eines Betriebskonzeptes für die „Apotheke“, das einen zielgerichteten Auf- und Ausbau der Gemeinschaft, des Apothekenkollektivs, ermöglicht.
h. Etablierung der Keimzelle für das „Apotheken“-Kollaborativ mit sechs kreativwirtschaftlich tätigen Freiberufler*innen
Frage zu b: Wie viele Kreative und Künstler und Künstlerinnen sind zurzeit noch im Anscharcampus aktiv? Welche Projekte sind dort seit 2019 entwickelt und bis 2024 umgesetzt worden, die unmittelbare oder mittelbare Auswirkungen auf die Stadt Kiel im Sinne der Erreichung des strategischen Ziels „Kreative Stadt“ haben?
Frage zu e: Was ist im Rahmen des CANU-Konzepts bis 2024 umgesetzt worden? Falls es Ansiedlungen gab, welche sind das? Was waren bzw. was sind die unmittelbaren oder mittelbaren Auswirkungen auf die Stadt Kiel im Sinne der Erreichung des strategischen Ziels „Kreative Stadt“?
Frage zu Punkt f, g und h: Wie ist der Umsetzungsstand des Raum- und Betriebskonzepts „Apotheke“ und was wurde bis 2024 von den genannten
„sechs kreativwirtschaftlich tätigen Freiberufler*innen“ erarbeitet, das unmittelbare oder mittelbare Auswirkungen auf die Stadt Kiel, im Sinne der Erreichung des strategischen Ziels „Kreative Stadt“ hat?
Frage zu b:
Wie viele Kreative und Künstler und Künstlerinnen sind zurzeit noch im Anscharcampus aktiv? Welche Projekte sind dort seit 2019 entwickelt und bis 2024 umgesetzt worden, die unmittelbare oder mittelbare Auswirkungen auf die Stadt Kiel im Sinne der Erreichung des
strategischen Ziels „Kreative Stadt“ haben?
Antwort:
Im Haus 1:
Im Coworking Bereich werden derzeit sogenannte Flex-Plätze von Akteur*innen aus der Musikbranche, dem Fooddesign, Stipendiat*innen der Muthesius Kunsthochschule sowie Freiberufler*innen gebucht. Darüber hinaus hat die Heinrich Böll Stiftung feste Projektplätze gebucht. Büroflächen werden im Haus 1 von zehn Freiberufler*innen sowie vier Kreativschaffenden angemietet. Zu den festen Mieter*innen von Büroflächen zählen zudem zwei Institutionen aus dem Sektor der Regionalentwicklung.
Im Atelierhaus:
Im Atelierhaus sind derzeit dreizehn Künstler*innen, sieben Designer*innen, ein*e Freiberufler*in sowie sechs Stipendiat*innen (aus dem Bereich Kunst und Design) aktiv.
Im Jahr 2019 hat der Transferpark der Muthesius Kunsthochschule mit seinen unterschiedlichen Aktivitäten maßgeblich zur Gestaltung des Haus 1 beigetragen. Durch seine Transferprojekte haben regionale Organisationen, Einrichtungen und Unternehmen das Potential von Kreativen Leistungen bzw. Kreativer Arbeit stärker in den Blick genommen.
Ab 2020 vermehrt sich die Zahl der Absolvent*innen, die nach ihrem Stipendium in Kiel bleiben möchten. Die reduzierten Mieten in der Bauphase des Haus 1 waren sicherlich ein besonderer Anreiz für diese Zielgruppe.
Wirkungen im Sinne der Kreativen Stadt:
Räume bieten Künstler*innen bezahlbare Entwicklungsmöglichkeiten und sind auch ein „Sprungbrett“ in die Selbständigkeit:
- Das Kunstfestival Futur 3 wurde von ehemaligen Künstler*innen/Stipendiat*innen aus dem Anscharcampus gegründet. Ein Beispiel wäre Lena Kappe oder auch Sci Com Lab oder Meike Schlemmer.
- Einige haben kleine Unternehmen gegründet (z.B. Cookie Factory und KeramikLab).
- Eine andauernde Kooperation besteht zwischen dem Frequenz Festival, Mieterin im Haus 1, und den vor Ort angesiedelten Künstler*innen im Atelierhaus.
- Auch die im Anscharcampus angesiedelte Projekte wie Ocean Summit, KunstMacht und das Innovationsfestival bieten/boten Anknüpfungspunkte für Künstler*innen und Kreative. Viele der Stipendiat*innen sind inzwischen sehr erfolgreich.
- Ebenso liefern die im Haus 1 temporär eingerichteten Werkstatträume ein wichtiges Angebot, was von der Community der Künstler*innen und Kreative und Designer*innen stark genutzt wird.
- Vergünstigte Raummiete bieten jungen Kunstschaffenden Anreiz am Standort Kiel zu bleiben. Denn nach dem Stipendium von zwei Jahren bekommen sie vom Anscharcampus das Angebot einer reduzierten Raum(Atelier-)miete (im ersten Jahr 2-3 Euro, danach 1-2 Euro und im dritten Jahr 1 Euro Förderung). So besteht die Möglichkeit einer sukzessiven Professionalisierung.
Auflistung der wichtigsten Projekte
• Projekte:
VekselWirk (Interreg 5A-Projekt - Ziel war es, fünf bestehende kreativwirtschaftliche Zentren - Innovation Hubs - miteinander zu verbinden - Kiel (Anschar, opencampus mit starterkitchen.de) sowie Zentren in Kolding, Roskilde und Lübeck), Tiny Rathaus, Kiez Kiosk (ehemaliges Torhaus als Bindeglied zwischen Stadtteil Wik und Anscharcampus – gefördertes Projekt in 2021), Inklusives Quartier Anscharcampus (2020 gestartet, Ziel langfristige Etablierung eines lebendigen Quartiers), KunstMacht, PerspektivRegion, Urban Cultural Planning, Bewirk, Ocean Summit, Stadtmacher*innen, Audio Walk Wik
• Events:
Innovationsfestival (mit KielRegion), Open Air Kino/Opern Live Übertragung, Kieler Ateliertage, Konzerte Frequenz Festival, Ausstellungen im Atelierhaus, Lebendiger Adventskalender, Sommerbühne, Theater Augenblicke, Kulturwochen
Antwort: Frage zu e: Was ist im Rahmen des CANU-Konzepts bis 2024 umgesetzt worden? Falls es Ansiedlungen gab, welche sind das? Was waren bzw. was sind die unmittelbaren oder mittelbaren Auswirkungen auf die Stadt Kiel im Sinne der Erreichung des strategischen Ziels „Kreative Stadt“?
Das CANU (Campis für nachhaltige Unternehmen) Konzept wurde von drei Personen für Hamburg entwickelt und dort mit der Suche nach einem geeigneten Standort verbunden. Im Zuge der Corona Pandemie wurden die Bemühungen dort reduziert. Daraufhin entstanden Überlegungen, das Konzept am Standort Kiel umzusetzen. Das für den Anscharcampus entwickelte CANU Konzept versteht sich als inhaltlicher Rahmen, der die Themen Nachhaltigkeit, Kunst Kreativität, Projekte und Gründungen zusammenfasst.
Durch die Fertigstellung und Konzeptualisierung des Haus 1 sind Bausteine des CANU Konzepts erfüllt worden. Weiterhin wird der Anscharcampus den inhaltlichen Fokus neben den Themen Kunst, Design, Raumstrategien und den Angeboten und Unterstützung für Absolvent*innen sowie Soloselbstständigen
und Kleinunternehmen auch auf die Bereiche der kreativen Stadtentwicklung und der Kreislaufgesellschaft legen. Damit wird die Entwicklung des Konzepts der Stadt für kreative und innovative Stadt konkret aufgegriffen und nachverfolgt.
Frage zu Punkt f, g und h: Wie ist der Umsetzungsstand des Raum- und Betriebskonzepts „Apotheke“ und was wurde bis 2024 von den genannten
„sechs kreativwirtschaftlich tätigen Freiberufler*innen“ erarbeitet, das unmittelbare oder mittelbare Auswirkungen auf die Stadt Kiel, im Sinne der Erreichung des strategischen Ziels „Kreative Stadt“ hat?
Antwort: Das Raumkonzept der Apotheke wurde zweigeteilt. Es gibt drei kleine Büros, die mit Fenstern verbunden sind. So ergibt sich eine visuelle Verbindung zwischen den kleinen Räumen. Trotzdem besteht für die Soloselbstständigen oder Start- ups die Nutzung und Gestaltung ihres eigenen Raumes. Zusätzlich gehören zu der sogenannten Apotheke zwei größere Räume, in denen Fix-Desk stehen.
Diese Arbeitsplätze werden einzeln fest vermietet. Das Nutzungskonzept hat sich aus dem Projekt VekselWirk heraus entwickelt. In der sogenannten Apotheke sind derzeit vier Mieter*innen aus dem Bereich des Umwelt- und Social- Entrepreneurship Sektors verortet. Außerdem gibt es eine Teeküche und eine Bibliothek für Sitzungen, Recherche und freies Projektarbeiten.
Frage 3: Gibt es weitere städtische Förderungen der Anschar Kultur- und Kreativwirtschaft- Projektentwicklungs- und Geschäftsführungs-GmbH (Anscharc1ampus), die nicht in der Antwort auf die Kleine Anfrage, Drs. 0091/2024-01, aufgezählt sind und die unmittelbare oder mittelbare Auswirkungen auf die Stadt Kiel im Sinne der Erreichung des strategischen Ziels „Kreative Stadt“ haben?
Antwort: Weitere Projekte sind uns nicht bekannt.
Frage 4: Betr. folgende Antworten zu der Kleinen Anfrage, Drs. 0091/2024-01:
„2020
Zuwendung im Rahmen der Förderung für Kreativzentren in Kiel (Betrieb des Kreativzentrums): 143.743,70 € Der Verwendungsnachweis für die
gesamte Förderperiode 2020 bis 2022 befindet sich noch in der Prüfung.“
„2021
Zuwendung im Rahmen der Förderung für Kreativzentren in Kiel (Betrieb des Kreativzentrums): 149.765,43 €. Der Verwendungsnachweis für die
gesamteFörderperiode 2020 bis 2022 befindet sich noch in der Prüfung.“
„2022
Zuwendung im Rahmen der Förderung für Kreativzentren in Kiel (Betrieb des Kreativzentrums): 148.549,10 €. Der Verwendungsnachweis für die
gesamte Förderperiode 2020 bis 2022 befindet sich noch in der Prüfung.“ Bis wann ist mit einem Ergebnis zu rechnen
Antwort: Ein Prüfergebnis wird voraussichtlich zum 31.07.2024 vorgelegt werden können.
Frage 5: Welche Arbeits- und Projektergebnisse mit welchen unmittelbaren oder mittelbaren Auswirkungen für die Stadt Kiel im Sinne der Erreichung des strategischen Ziels „Kreative Stadt“ gibt es in diesen Kreativzentren seit 2018? Bitte in der Antwort die Ergebnisse jeweils den einzelnen Kreativzentren zuordnen!
Antwort: Aufgrund des erforderlichen großen Umfangs der Antwort wird hier auf die angehängten Sachberichte der Kreativzentren Anscharcampus, Alte MU, opencampus und Kreativwerft verwiesen (siehe Anlage). Ergänzender Hinweis: Der Sachbericht 2023 von opencampus liegt noch nicht vor. Die Frist für die Einreichung beim Wirtschaftsreferat der LH Kiel ist der 30.9.2024.
Mit der Gewährung städtischer Fördermittel unterstützt die Landeshauptstadt Kiel auf entsprechenden Beschluss der Ratsversammlung hin die Kreativzentren, um sie in ihrer Vielfalt insgesamt zu Quellen kreativer Ideen für Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft werden zu lassen. Diesem Anspruch werden alle vier auf ihre jeweilige Weise nach unserer Auffassung gerecht. Zu beachten ist dabei: Es gibt für diese Art der kreativen Stadtentwicklung keine Blaupause. Daher ist es notwendig, eine gute Fehlerkultur zu entwickeln, um inhaltlich weiterführende Lerneffekte zu generieren. Von dieser Vorgehensweise, die vom Denken in Ermöglichung geprägt ist, profitiert die Landeshauptstadt Kiel auf verschiedenen Feldern der Stadtentwicklung, indem ihr die kreativen Köpfe erhalten bleiben statt in Metropolen abzuwandern.
Zur Veranschaulichung der jeweiligen thematischen Schwerpunkte der vier Kreativzentren beschreiben wir im Folgenden deren Kernprojekte, die sich auch in den angehängten Sachberichten wiederfinden.
Opencampus:
Opencampus.sh versteht sich als (über-)regionales Bildungscluster und bietet ein vielfältiges Bildungsangebot sowie Unterstützungen und Netzwerkangebote für Gründer*innen, Kreative und neugierige Menschen aller Altersstufen.
Zu den festen Kernaufgaben des Kreativzentrums opencampus zählen folgende Projekte:
• edu.opencampus.sh Programm//Recruiting//Reskilling
Das Programm „edu.opencampus.sh“ vermittelt Studierenden entscheidende Fähigkeiten in den Bereichen Gründung, Tech, Business, Life Skills, Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit. Im Rahmen der Kurse können Zertifikate erworben und direkte Kontakte zu den zahlreichen Speakern von Unternehmen und Organisationen aus der Region geknüpft werden. Die 25-30 Seminare im Semester sind offen für Angestellte aller Berufsgruppen, Selbstständige, Studierende, Arbeitssuchende und alle anderen Interessierten. Pro Semester werden die Angebote von mehreren hunderten Teilnehmenden hybrid oder direkt in den Räumen der Starterkitchen oder dem COBL wahrgenommen.
Einen wichtigen Bereich im Edu-Programm stellt der neue Studiengang Maschinelles Lernen dar. ML.opencampus.sh liefert mit seinem Degree Bildungsprogramm (ML Degree) Quereinsteigenden das Fachwissen im Bereich des maschinellen Lernens und KI. Der Studiengang schlägt eine Brücke zwischen Wissenschaft und Industrie und liefert damit einen niedrigschwelligen und lösungsorientierten Zugang für das Thema KI und Fachkräftemangel.
• starterkitchen
Die starterkitchen ist der Coworkingspace und Innovationhub von opencampus.sh auf 400 qm können Maker*innen und Gründer*innen sich über ihre Projekte und Ideen austauschen, unabhängig von ihrem Bildungsgrad oder ihrer Herkunft. Dort finden die Formate, wie Prototypingweek und Start a startup Formate wöchentlich bzw. im Semester statt. Damit leistet die Einrichtung einen Beitrag für die Gründer*innenlandschaft in Kiel und Schleswig-Holstein.
Des Weiteren wurde 2022 in Kooperation mit der FH Kiel und der FH Wedel ein Mikroabschluss in Digital Entrepreneurship pilotiert. Die drei StartUp SH- Projektpartner haben ein Programm im Umfang von 15 ECTS-Punkten geschaffen, dass sowohl Teilnehmenden aus Schleswig-Holstein sowie umliegenden Bundesländern offensteht.
• SEEd Schule
SEEd ist eine Initiative, die neue Lernmethoden und einen sozialunternehmerischen Ansatz an Schulen bringt und so die Selbstwirksamkeit und Lösungskompetenz von Jugendlichen von der 9.-13. Klasse stärkt. Ziel des Projektes ist es, Schüler*innen die Möglichkeit zu geben, anhand (eigener) lebensweltbezogener Projekte ökonomische Bildung zu erfahren.D urch diese Initiative werden die Schüler ermutigt, innovativ zu denken und eine Denkweise zu kultivieren, die Unternehmertum mit sozialer Verantwortung für sinnvolle und nachhaltige Veränderungen verbindet. Seed.schule hat während der Coronapandemie das Wirtschaftspraktikum 2.0 entwickelt, was Schüler*innen die Möglichkeit bietet, falls kein Praktikumsplatz gefunden wird, ein digitales Lernprogramm wahrzunehmen.
• Fablab.sh//MakerCube
Sowohl Studierende als auch Startups und Unternehmen profitieren von den Angeboten des Fablab.sh. Insbesondere das Angebot der Lotsenfunktionen, um die unterschiedlichen Möglichkeiten der digitalen Produktionstechniken kennenzulernen, werden von verschiedensten Akteur*innenn genutzt. Ebenso fand in den Jahren 2021/22 The MakerCube Conference zu den Themen rethink Manifacturing und Hands on robotics statt. Auch im edu.opencampus.sh Programm werden in jedem Semester „Become a Maker“-Seminare angeboten.
• Internationaler Austausch
Opencampus initiierte Delegationsreisen von Kieler Start-ups sowie Einzelreisen von Start-ups nach Aarhus. Ebenso ermöglichte opencampus dieTeilnahme von Start-ups und Institutionen aus Aarhus beim Waterkant 2019. Im August 2021 fand eine eintägige Veranstaltung mit Filmby Aarhus auf dem Waterkant- Gelände statt. Filmby Aarhus brachte eine Delegation von Spieleentwickler*innen aus Aarhus mit, die bei der Veranstaltung ihre Produktionen und Arbeit einem interessierten Publikum vorstellten.
• Waterkant//Young Waterkant
Pläne für den Aufbau einer Event-Infrastruktur in der Halle 51 am MFG-5 Gelände und der Entwicklung eines Ausstellungskonzeptes bestanden bereits 2019 und wurden in dem Jahr auch realisiert. Das Waterkant Festival (waterkant.sh) ist ein jährliches Treffen, das Innovationen, Unternehmer*innen und Kreative zusammenbringt, um Spitzentechnologien und nachhaltige Lösungen zu erkunden.
Seit 2022 findet regelmäßig vor dem Waterkant.sh das Young Waterkant statt, an dem jährlich ca. 450 Schüler*innen (9.-13. Klasse) teilnehmen. Startups, Organisationen, Vereine und Zukunftsmacher*innen aus Norddeutschland geben Inputs. Workshops liefern Einblicke und regen die Teilnehmenden an selbst kreativ zu werden und über den Tellerrand hinauszublicken. Gleichzeitig besteht für die Lehrkräfte die Möglichkeit sich auf der Ausstellungsfläche zu informieren, auszutauschen und zu vernetzen.
Alte Mu
Die ALTE MU bündelt und fördert kreative und innovative Energien und leistet so auf unterschiedliche Art und Weise einen Beitrag für eine lebendige, kreative und nachhaltige Stadtgesellschaft.
Durch die Durchmischung aus Non-Profit-Organisationen, Start-Ups, Vereinen, interkulturellen Projekten und Künstler*innen existieren in der ALTEN MU vielfältige Formen des nebeneinander und miteinander Arbeitens, Lebens, Wirkens und Gestaltens. Der ALTE MU e.V. ist dabei die soziokulturelle Plattform des Kreativzentrums. Von Konzerten und Ausstellungen über Theater und Lesungen bis hin zu Workshops, Flohmärkten und Saisonfesten
bietet der gemeinnützige Verein in Zusammenarbeit mit den über 60 ansässigen Projekten ein vielfältiges offenes Angebotsspektrum mitten in Kiel.
Zu den festen Kernaufgaben des Kreativzentrums ALTE MU gehören:
• Bereitstellung von Räumen
Zu den Aufgaben zählt die Bewerbung und Vermietung (anhand eines solidarischen Vermietungsmodells) der offenen Raumangebote für Startups, Unternehmen und Soloselbstständige aus den Bereichen der Kreativbranche, Social Entrepreneur sowie Zivilgesellschaft. Außerdem werden in regelmäßigen Abständen Vernetzungsveranstaltungen für die Community organisiert.
Gleichzeitig gilt es die Anzahl an Bestandsvermietungen sowie die Anzahl der ehrenamtlich Tätigen in der ALTEN MU zu erhalten sowie zu stabilisieren.
• Durchführung von Veranstaltungen, Projekten und Kooperationen
Im Veranstaltungsmanagement werden die öffentlichen Angebote, wie z.B. Jahreszeitenfeste: Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Wintermarkt, sowie seit 2022 die regelmäßige Teilnahme an der Museumsnacht organisiert. Des Weiteren werden regelmäßige Themenrundgänge in der ALTEN MU angeboten, um das Konzept des Kreativzentrums und das geplante Projekt des kreativen
Dorfes in der Stadt kennenzulernen. Die ALTE MU dient auch als Ausstellungsort für die freie Kieler Kunstszene, in regelmäßigen Abständen finden dort Ausstellungen, wie z. B. „Freiheit?“ Ausstellung Kulturwochen Iran,
„Nordblick“ Ausstellung und Auktion sowie 7.2 Tage mittlere Verweildauer statt. Ebenso finden regelmäßige Aktionen und Veranstaltungen lokaler Akteur*innen statt, wie z.B. Jahreszeitenaktionen des Permakulturzentrums, die bei der Pflege der Gemeinschaftsflächen unterstützen, oder aber auch die vom Glückslokal organisierten Floh- und Tauschmärkte. Außerdem nutzen externe Akteur*innen, wie z.B. die Staatskanzlei Schleswig-Holstein, mit ihrem Netzwerktreffen Digitaler Knotenpunkt die Flächen in der ALTEN MU.
• Öffentlichkeitsarbeit
Themenspezifische Öffentlichkeitsarbeit über die ALTE MU e.V. mit den dazugehörigen Projekten und die Darstellung des aktuellen Planungsvorhabens bzw. Konzepts zum Kreativen Dorf der Stadt in den eigenen sowie lokalen wie überregionalen Presse- und Medienkanälen.
• Erhalt und Weiterentwicklung des Kreativen Dorfes in der Stadt
Weiterentwicklung und Projektumsetzung der Idee des Kreativen Dorfes als einen Ort des Wohnens und Wirkens. Das Planungsvorhaben ist die Gestaltung von 6.5000 qm von unterschiedlichen Wohnformen. In der aktuellen Förderphase geht es darum die Konzeptarbeit und Planung der Projektentwicklung voranzutreiben und die aufschiebenden Bedingungen im Erbbaurechtsvertrag zu erfüllen. Zur Umsetzung dieses Vorhabens wurde 2021 die Genossenschaft eG ALTE MU gegründet.
Anschar GmbH
Das Kreativzentrum Anscharcampus in Kiel besteht aus einem Ökosystem von vielen kreativen Menschen, die sich für nachhaltige Zukunftsgestaltung engagieren. Sowohl mit den Künstler*innen und Designer*innen im Atelierhaus als auch den Projekten und Initiativen, den Startups und Unternehmen im sogenannten Haus 1 (Weimarer Straße 6) wird ein vielfältiges Raumangebot und Netzwerk für co-kreatives Arbeiten geboten. Verwaltet wird der Campus von der Anschar Kultur- und Kreativwirtschaft- Projektentwicklungs- und Geschäftsführungs- GmbH.
Zu den festen Kernaufgaben des Kreativzentrums der Anschar GmbH zählen:
• Bereitstellung von Räumen
Zentral für den Betrieb des Kreativzentrums Anscharcampus ist die Bereitstellung von Räumen sowie Bewerbung und Weiterentwicklung derselben. Ein gut angelegtes Verhältnis zwischen Gemeinschafts- und Einzelflächen, welches die Zusammenarbeit fördert, zählt zur professionellen Vermietungsbetrieb des Anscharcampus. Das Raumangebot liefert ein breites Spektrum von Arbeitsräumen, Ateliers, Coworkplätzen, Projekträumen,
Veranstaltungs- und Werkstatträumen auf dem gesamten Campus. Hinzu kommt ein durchgeführtes Juriertes Vergabeverfahren von geförderten Ateliers und Arbeitsräumen.
• Community und Netzwerkarbeit
Dazu zählt unter anderem der Community Aufbau auf dem Anscharcampus und erfolgte insbesondere während der Sanierungs- sowie dem Umbau von Gebäuden und Arbeitsräumen im Haus 1 und Atelierhaus. Der Bau ermöglichte die Schaffung von Coworking sowie Gemeinschaftsräumen (im Atelierhaus), hinzu kamen die Anschaffung von digitalen Tools zum Community Austausch, ebenso die Organisation von Community-Events und Vernetzungsformaten wie der CampusMittag.
Eine wesentliche weitere Aufgabe sieht das Kreativzentrum darin, in den kooperativen Austausch mit den Nachbarinstitutionen, wie der Petrusgemeinde sowie den sozialen Einrichtungen im Wiker Stadtteil zu gehen. Aktiv wurde ein gemeinsames Sommerfest auf dem Anschargelände durchgeführt, auch die Sommerbühne während der Corona wurde von Anschar geplant, um zur kulturellen Aktivierung und Belebung des Stadtteils beizutragen. Der sogenannte KiezKiosk (Torhaus zum Anscharpark) war ebenfalls eine Initiative, die dazu diente, das Nachbarschaftsleben im Stadtteil zu stärken.
• Unterstützung und Initiierung von kooperativen Projekten
Eine weitere wichtige Tätigkeit ist die Moderation und Unterstützung von innovativen Projektentwicklungen, hierzu zählten zum Beispiel die VekselWirk Projekte (Interreg 5a).
Das Projekt VekselWirk hatte es sich zum Ziel gemacht, mit kreativen Ansätzen, wozu auch design thinking zählt, eine Synergie in Kreativunternehmen zu schaffen. Während der Projektlaufzeit wurden verschiedene Aktivitäten durchgeführt, die einen Beitrag zur Entwicklung innovativer und kreativer Ideen geleistet haben. Dazu zählten u.a. das Entrepreneurial Weekend, die Prototyping Week und das Creative Retreat.
Das Tiny Rathaus Projekt liefert ein Beispiel für eine innovative Projektkooperation zwischen dem Kreativzentrum Anschar, der städtischen Verwaltung sowie mehreren lokalen Kreativen, die an der Planung, dem Prototyping sowie dem Bau des Tiny Rathauses mitgewirkt haben.
Auch die Initiierung des Projektes Stadtmacher*innen ging von dem Anschar Kreativzentrum aus. Gegründet wurde ein handlungsorientiertes und offenes Netzwerk für zukunftsorientierte Stadtentwicklung. Das Netzwerk bündelt bereits aktive Akteur*innen und Initiativen, z.B. Alte Mu Impuls-Werk e.V., Zentrale für künstlerische Stadtentwicklung (Heinrich-Böll-Stiftung SH), Initiative MITTE Kiel, raum station Kiel, IG.Französisches Viertel und viele mehr.
Ebenfalls bietet das Kreativzentrum Qualifizierungsangebote für Kunst- und Kreativschaffende, wie das Intraprenør Lab, bei der insbesondere der Austausch mit Kreativschaffenden der Partnerstadt Aarhus im Fokus stand.
kreativwerft193
Die kreativwerft193 ist ein Coworkingplatz für Studierende und Absolvent*innen, sowie Unternehmensgründer*innen und Freiberufler*innen. Angesiedelt ist die kreativwerft im Medienhaus in der Wertstraße 193. Ziel der Kreativwerft ist es, vor allem in der direkten Kooperation mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften/Fachhochschule Kiel und den ansässigen Unternehmen, jungen Gründer*innen und Startups mit günstigen Raumangeboten, Knowhow und technisches Equipment zur Seite zu stehen. Die kreativwerft193 ist eine Initiative von Joker Pictures GmbH in Zusammenarbeit mit avt plus media service GmbH und der der Hochschule für Angewandte Wissenschaften/Fachhochschule Kiel.
Zu den festen Kernaufgaben des Kreativzentrums kreativwerft193 zählen:
• Bereitstellung von Räumen
Die kreativwerft ist ein offener Co-Working-Space mit drei Büros und vier Flexdesk. Nach Absprache können auch Besprechungsräume genutzt werden. Das Zentrum bietet kreative Arbeits- und Entwicklungsräume mit direkter Verbindung zu den mit im Haus angesiedelten Medienschaffenden und Wirtschaftsunternehmen sowie die direkte Kooperation mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften/Fachhochschule Kiel.
• Vermittlung von technischem Equipment und Knowhow
Die kreativwerft verfügt durch die Kooperationspartner und technischen Dienstleister, wie avt plus media GmbH speziell für den Produktions- (Kamera- und Tontechnik, Schnittplätze) und Veranstaltungsbereich (Leinwände, Screens, Beamer u.v.m.) ein direktes technisches Angebot direkt vor Ort.
• Vermittlung und Organisation von individueller Beratung
Ziel der kreativwerft ist es in dem Dreieck zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Communitymanagement eine gute und individuelle Beratungskompetenz für Gründer*innen, Studierende und Startups zu liefern.
• Veranstaltungen und offene Angebote
Die kreativwerft veranstaltet in regelmäßigen Abständen ein offenes Angebot, wie den Pizzaabend für die Mieter*innen aber auch für alle anderen Interessierten. In Kooperation mit der FH Kiel finden Rundgänge und Seminarangebote in der Kreativwerft statt. Zusätzlich beteiligt sich die kreativwerft an Infoveranstaltungen an der FH Kiel, um ihre Sichtbarkeit und Präsenz zu stärken, z.B. Markt der Möglichkeiten und der Interdisziplinären Wochen der FH Kiel.
Fazit:
Zusammenfassend lässt sich mit Blick auf die ausführlichen Sachberichte ab dem Jahr 2019 (die kreativwerft kam erst 2020 dazu) sagen, dass die von der Stadt geförderten Kreativzentren allesamt im Laufe der Jahre wertvolle Arbeit geleistet haben und noch leisten, um Kiel als kreative Stadt besser zu etablieren und überregional sowie international sichtbarer zu machen.
Die Anzahl und der Umfang der angehängten Sachberichte der Kreativzentren, die in den vergangenen Jahren vorgelegt wurden, zeigt aber auch deutlich, dass eine inhaltlich detaillierte Auswertung nach den unmittelbaren oder mittelbaren Auswirkungen für die Landeshauptstadt Kiel im Sinne der Erreichung des strategischen Ziels „Kreative Stadt“ einen extrem hohen zeitlichen Aufwand in der Verwaltung beanspruchen würde und spezifischer Expertise bedarf. Daher wäre hierfür eine umfängliche fachliche Evaluation erforderlich.
Hervorzuheben ist, dass die Kreativzentren vor allem auch den jungen Menschen, die beruflich Fuß fassen wollen, sehr gute Möglichkeiten geben, ihre Ideen zu erproben. Zu sehr guten Konditionen können Erfahrungen gesammelt werden, die Grundlage einer beruflichen Weiterentwicklung sind. Die pandemischen Zeiten, die in diesen Berichtszeitraum fallen, waren für alle Institutionen und Einrichtungen, also auch für die vier Kreativzentren eine äußerst herausfordernde Zeit, die sie durch das große Engagement der jeweils Aktiven gut gemeistert haben. Die Sachberichte zeigen zudem auf, dass deutliche Fortschritte erzielt wurden.
Besondere Schwierigkeiten ergeben sich für die beiden Kreativzentren Anscharpark und Alte MU, weil dort bauliche Herausforderungen für deutlich höhere Anforderungen in der Projektsteuerung sorgen. Die Ressourcen, die dabei gebunden wurden, standen für andere Aufgaben weniger zur Verfügung. Dieser Aspekt wird ein wesentlicher bei der Weiterentwicklung der Richtlinie der Kreativzentren sein.
Zugleich ist Kiel eine flächenarme Stadt, der es nicht leichtfallen würde, freie Räume und Flächen zur Verfügung zu stellen. Insofern war es ein Glücksfall, dass die beiden Bereiche zu Kreativzentren entwickelt werden können, die jeweils auch noch einen Beitrag leisten, um in Kiel mehr Wohn- und Arbeitsraum zu generieren. Die Rahmenbedingen für Baumaßnahmen dieser Größenordnung mit dem zusätzlich zu beachtenden Denkmalschutz sind aktuell nicht besser geworden. Immer wieder muss neu justiert und geplant werden. Die finanziellen Grundlagen zu gewährleisten ist ebenfalls eine Aufgabe, die allen Seiten viel Kraft abverlangt.
Alles in allem profitiert die Landeshauptstadt davon, dass es hier so viele Möglichkeiten gibt, kreative Ideen auszutesten. Das zahlt auf ein hohes Maß an Zukunftstauglichkeit ein und bringt frische Impulse in Kiels vielfältige Wirtschafts- und Arbeitswelt.
Auf dieses kreative Potenzial, das es weiter zu entwickeln ist, verweist auch der international anerkannte Städteforscher Charles Landry in seiner Studie „Kiel – eine aufstrebende Stadt“ an vielen Stellen immer wieder. Den Kieler Kreativzentren misst er dafür eine hohe Bedeutung bei. Zudem hat die Online- Umfrage „Wie kreativ ist Kiel?“ aus dem Jahre 2020/21 gezeigt, dass diese Orte auch innerhalb der Bevölkerung einen hohen Stellenwert und kreatives Potenzial haben.
Frage 6: Wie hoch ist die Summe der Fördermittel, die die einzelnen unter Frage 6 aufgeführten Kreativzentren bis heute erhalten haben. Nur jeweils die Gesamtsumme pro Kreativzentrum angeben!
Anscharcampus 2.699.386,23 €
ALTE MU 1.991.806,27 €
Opencampus 1.115.592,00 €
Kreativwerft 266.327 ,16 €
Die Beantwortung erfolgte in Zusammenarbeit von Dezernat V, Referat Kreative Stadt und Dezernat OB, Referat für Wirtschaft
Für die nichtöffentliche Anlage liegen Gründe für den Ausschluss der Öffentlichkeit i.S.v. § 35 Absatz 1 Satz 2 GO vor, da berechtigte Interessen einzelner Personen zu schützen sind. Vorgelegt werden alle Sachberichte der städtisch geförderten Kieler Kreativzentren seit 2019.
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