Der mögliche Verlust der ProCast-Gießerei in Friedrichsort wäre ein schwerwiegender Einschnitt für den Industriestandort Kiel. Mit über 80 hochspezialisierten Arbeitsplätzen, einem einzigartigen technischen Know-how und bedeutenden Zulassungen ist der Betrieb ein zentraler Baustein industrieller Wertschöpfung in unserer Stadt, so der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Carsten Rockstein.
Die CDU-Ratsfraktion spricht sich klar dafür aus, alles Notwendige zu tun, um den Erhalt der Gießerei zu ermöglichen. Der industrielle Kern Kiels darf nicht weiter erodieren. Die Beschäftigten und ihre Familien verdienen eine faire Chance und eine ehrliche Perspektive.
Dabei ist für uns entscheidend: Politik muss mit der Hoffnung der Menschen verantwortungsvoll umgehen. In der öffentlichen Diskussion wurden Vorschläge wie städtische Beteiligungen oder Bürgschaften ins Spiel gebracht. Diese Forderungen klingen zwar engagiert, sind aber aus Sicht der Landes-hauptstadt weder rechtlich möglich noch wirtschaftlich sinnvoll. Das wurde bereits in der Ratsver-sammlung offen angesprochen – und sollte auch so benannt werden.
Wir stehen an der Seite der Beschäftigten – aber eben mit einem klaren Blick für das Machbare. Ehrlichkeit ist in dieser Situation das Mindeste, was die Politik den Menschen schuldet, so Ratsherr Carsten Rockstein. Statt falscher Erwartungen braucht es jetzt realistische und zielgerichtete Unterstützung: Die Stadt kann und muss in enger Abstimmung mit dem Land und relevanten Akteuren, wie der Kieler Wirtschaftsförderung helfen, Investoren zu gewinnen, Fördermöglichkeiten auszuloten und die industrielle Basis zu stärken.
Unser Ziel ist klar: Der Industriestandort Kiel darf nicht weiter geschwächt werden. Doch wer helfen will, muss es ehrlich tun – ohne Versprechungen, die am Ende nicht haltbar sind.