Geldregen für Sportstätten des Landes ist für Kiel eher eine kalte Dusche

19.03.2019

Nicht nur Staatssekretärin Kristina Herbst (CDU) wundert sich, dass die Stadt Kiel wieder einmal nicht von dem finanziellen Unterstützungsangebot des Landes SH für Projekte im Breitensport Gebrauch gemacht hat (vgl. KN vom 16.03.2019).

Auch für den sportpolitischen Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherrn Michael Frey, erscheint es aus sportlicher Sicht nicht nachvollziehbar, dass die Stadt Kiel so gut wie keine Förderprojekte aus dem Sportbereich für diesen „Geldtopf“ im Jahr 2019 bekommt, weil sie diese schlichtweg nicht angemeldet hat! Man wolle den Fokus auf größere Sanierungsmaßnahmen legen, heißt es offenbar aus dem Amt für Sportförderung.

Das ist aus Sicht der CDU-Ratsfraktion so nicht hinnehmbar und in hohem Maße demotivierend für alle ehrenamtlichen Helfer und Sporttreibenden in Vereinen, denen bereits mit kleinen „Schönheitsreparaturen“ schon mächtig geholfen wäre. Da fehlt dann auch jedes Verständnis für den städtischen Erklärungsversuch, man könne nur für durchgeplante Projekte eine Förderung beantragen. Denn hier wird deutlich: Fehlendes Personal auf verschieden Ebenen der Kieler Stadtverwaltung führt offenbar immer mehr zum Stillstand auf verschiedenen Ebe-nen des Kieler (Vereins-) Lebens.

Die CDU-Ratsfraktion fordert Oberbürgermeister Dr. Kämpfer (SPD) als obersten Dienstherrn auf, hier endlich spürbar einzugreifen und für personelle Unterstüt-zung in allen unterbesetzen Ämtern zu sorgen, damit die Normalversorgung der Kieler Bevölkerung nicht noch mehr unter dem vermeintlichen Glanz von SPD/Grünen - Prestige-Projekten (wie z.B. dem Kleinen Kiel-Kanal) leiden muss.

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