Für Schwarzarbeit gibt es keine Grauzone

28.04.2017

Dieser Meinung sind sowohl die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Sigrid Schröter, als auch diverse Kieler Unternehmen und die Kieler Handwerkerschaft.

Bereits seit vielen Jahren arbeitet eine Ermittlungsgruppe zur Bekämpfung von Schwarzarbeit in den Kreisen Ostholstein und Plön gemeinsam mit der Stadt Neumünster sehr erfolgreich auf diesem Gebiet.

Mit dem Argument einer schwierigen Finanzlage der Stadt  wurde eine Beteiligung Kiels  (verbunden mit eventuellen Kosten für eine Aufstockung der Ermittlungsgruppe durch eine Personalstelle) im Jahr 2012 seitens der Verwaltung nicht befürwortet. In Kiel begnügte man sich mit einem Zeitanteil von 2% einer Planstelle im Bürger- und Ordnungsamt, um Schwarzarbeit in der Landeshauptstadt zu bekämpfen.

Doch zunehmend bleibt auch die Landeshauptstadt Kiel leider nicht von dem Phänomen der unerlaubten, unentgeltlichen „Freundschaftsdienste“ (vorwiegend im Handwerk) verschont. Das führt nicht nur durch fehlende Beiträge zur Sozialversicherung und durch Steuerausfälle zu einem gesamtvolkswirtschaftlichen Schaden , sondern  kann durch Wettbewerbsverzerrung für Unternehmen durchaus existenzgefährdend und für Arbeitnehmer zu sozialen Konsequenzen oder gar zu Arbeitslosigkeit führen.

Deshalb stellt die CDU-Ratsfraktion in der kommenden Ratsversammlung am 18. Mai einen entsprechenden Antrag, den Beitritt zur Ermittlungsgruppe zur Bekämpfung von Schwarzarbeit erneut zu prüfen oder eine eigene Ermittlungsgruppe in Kiel aufzubauen.

Die in Ostholstein/Plön/Neumünster bestehende Arbeitsgruppe kann über viele Jahre hinweg deutliche Erfolge aufweisen, so dass anzunehmen ist, dass sich ein entsprechendes Engagement auch in Kiel „rechnen“ ließe, so Ratsfrau Sigrid Schröter.

Die CDU-Ratsfraktion setzt sich für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Entlohnung ein.