Fehlentwicklung hausgemacht – Ordnungsrahmen für Düsternbrook längst überfällig
Die Verwaltung muss schnellst möglich das Dialogverfahren zur Erhaltung der städtebaulichen Eigenart und Qualität des Stadtteils Düsternbrook vorantreiben, fordert der baupolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Wolfgang Homeyer. Dafür bedarf es eines straffen Zeitplans, der dann auch eingehalten werden muss.
Die jahrzehntelang latente Veränderung des durch grünten und fördenahen Stadtteils Düsternbrook mit seiner erhaltenswerten Bebauung mit quartiersbildprägendem Charakter zeigt vermehrt ihre baulichen und funktionalen Auswüchse. Es drohen zum Teil extreme Verdichtungen und dazu die Verdrängung der Wohnnutzung. Deutliche Signale der städtebaulichen Fehlentwicklung wurden vom Dezernenten für Stadtentwicklung und Umwelt, Bürgermeister Todeskino (Grüne), weitgehend ignoriert. Diese Untätigkeit führt zunehmend zur Verärgerung der Grundstückseigentümer.
Spätestens seit einer Initiative der Kieler CDU im Jahr 2012 war unverkennbar, dass ein klar definierter Ordnungsrahmen zur Steuerung des Erhalts und der maßstabsgerechten Weiterentwicklung der Bebauung im Stadtteil fehlt. Die Verwaltung hätte bei kritischer Auseinandersetzung mit den immer wieder nach §34 des Baugesetzbuches (BauGB) zu beurteilenden Bauanträgen längst alarmiert sein müssen. Steinerne Zeugen der zwar zu genehmigenden, letztlich aber den Maßstab sprengenden Bauvorhaben finden sich im Düsternbrooker Weg und am Hindenburgufer und führen zu einer deutlichen Veränderung des Gesamterscheinungsbildes Düsternbrooks.
Nach der jetzt durchgeführten Auftaktveranstaltung des Dialogverfahrens müssen aus Sicht von Ratsherrn Homeyer von der Verwaltung dem zuständigen Ortsbeirat und dem Bauausschuss die von den Grundstückseigentümern Düsternbrooks weitestgehend akzeptierten Handlungsempfehlungen unverzüglich zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt werden.
Die fortschreitende, negative Veränderung des Stadtteils duldet keinen Bearbeitungsverzug!
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