
Nachdem die Verpflegungskostenbeiträge in der Landeshauptstadt Kiel seit zehn Jahren nicht mehr angepasst wurden, schlug die Verwaltung Kostenbeiträge von 55 Euro im Monat bei einer Vollverpflegung vor, die sich jährlich um zwei Euro erhöhen sollen. Zur aktuellen Debatte um die Anhebung der Verpflegungskosten in den Kieler Kindertagesstätten erklärt Ratsherr Lasse Jarno Strauß, jugend- und sozialpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion:
Die Stärkung und Unterstützung von Familien liegt tief verankert in der DNA der CDU-Ratsfraktion, das macht die Entscheidung für uns nicht einfach, aber im Hinblick darauf, dass seit zehn Jahren keine Anpassung stattfand und der angespannten Haushaltslage – inklusive Haushaltssperre – die durch Jahre verfehlter Finanzpolitik der Landeshauptstadt Kiel entstanden ist, bleibt uns keine Wahl als Kosten auch fair an Eltern weiterzugeben. Die CDU-Ratsfraktion steht zu ihrem Versprechen, dass die KiTa-Beiträge selber nicht erhöht werden. Doch die durch die Verpflegung entstehenden Kosten in Lebensmitteln und Personal sind für die Landeshauptstadt Kiel nicht alleine tragbar. Deshalb muss auch geschaut werden, dass im Anbetracht der Inflation und vor allem dem steigenden Personalaufwand die zu tragenden Kosten für die Landeshauptstadt Kiel nicht steigen, ob dabei zwei Euro pro Jahr reichen, bezweifeln wir und werden zukünftig weiterhin den Blick darauf richten.
Ratsherr Carsten Rockstein, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion ergänzt:
Aus unserer Sicht ist der Beitrag in Höhe von 55 Euro ein guter Anfang, der sowohl der finanziellen Lage der Stadt als auch der Belastungsgrenze vieler Familien Rechnung trägt – zumal dieser Betrag auch im Vergleich in Schleswig-Holstein ausgesprochen moderat ist. Allerdings wird die Dynamisierung von zwei Euro pro Jahr voraussichtlich nicht einmal die Inflation und die steigenden Personalkosten decken und muss daher deutlich höher ausfallen.
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