Entwicklung des Grundstücks Eckernförder Straße 421

10.01.2014

Zur Rücknahme der Beschlussvorlage 1023/2013 „Entwicklung des Grundstücks Eckernförder Straße 421“ durch Bürgermeister Todeskino im gestrigen Bauausschuss erklären der Suchsdorfer Ratsherr Ralph Roick sowie der stellv. Fraktionsvorsitzende und baupolitische Sprecher, Ratsherr Wolfgang Homeyer:

Entwicklung des Grundstücks Eckernförder Straße 421

Zur Rücknahme der Beschlussvorlage 1023/2013 „Entwicklung des Grundstücks Eckernförder Straße 421“ durch Bürgermeister Todeskino im gestrigen Bauausschuss erklären der Suchsdorfer Ratsherr Ralph Roick sowie der stellv. Fraktionsvorsitzende und baupolitische Sprecher, Ratsherr Wolfgang Homeyer:

Grundsätzlich sind die Planungen der Investorengemeinschaft Wankendorfer Baugenossenschaft und des Gemeinnützigen Wohnungsunternehmens Eckernförde eG für das Grundstück Eckernförder Straße 421 sehr zu begrüßen und von der CDU-Ratsfraktion mitgetragen. Das Projekt mit dem Mix aus Wohnen für Jung und Alt, dem Anteil von 30% geförderten Wohnungen und dem geplanten Gemeinschafts-raum für die Mieter sowie Vereine, Verbände und Privatpersonen aus dem Stadtteil würde Suchsdorf zweifelsohne bereichern. Allerdings gibt es an dem Konzept auch Kritikpunkte wie u.a. die im Verhältnis zu den Wohnungen vorgesehene Anzahl von Stellplätzen (35 Wohnungen zu 24 Stellplätzen), die für Familien zu kleinen Wohnungsgrößen (40-75qm) und den Verlust von sehr markanten Bäumen auf dem Grundstück. Diese Punkte wurden sowohl im Suchsdorfer Ortsbeirat als auch im Bauausschuss in der Diskussion aufgeführt und mit der Bitte um Klärungs- und Nachverhandlungsbedarf einhellig geteilt.

Mit Verwunderung und Befremden mussten wir allerdings im Bauausschuss zur Kenntnis nehmen, dass Bürgermeister Todeskino die Vorlage für alle Beteiligten völlig unerwartet mit dem Zitat“ Bäume sind mir heilig“ zurückzog. Scheinbar kannte der Bürgermeister das Thema der umfangreich erforderlichen Baumfällungen nicht, was kein gutes Licht auf die Kommunikation in seinem Dezernat und schon gar nicht innerhalb der rot-grünen Kooperation  wirft.  Ansonsten wäre diese Vorlage ja wohl so nicht zur Diskussion gestellt worden.

Bleibt nun abzuwarten, ob es der Verwaltung im Zuge von Neuverhandlungen mit den Investoren gelingt, unter geänderten Rahmenbedingungen einen tragfähigen Kompromiss zwischen Ökologie und Ökonomie zu finden, bei dem am Ende keine der bereits schon im Vorwege und - wie sich nun gezeigt hat - völlig voreilig von der Mehrheitskooperation aus SPD, Grünen und SSW als eigenen Erfolg abgefeierten positiven Punkte dieses Projektes auf der Strecke bleiben. Dem Gesamtprojekt und dem Stadtteil Suchsdorf ist dies sehr zu wünschen.