Die "Hundekotmaschine"

19.07.2017

Ist ein „Pilotprojekt“ noch ein Pilotprojekt, wenn es das erste Mal bereits vor 8 Jahren stattgefunden hat?

Nicht ganz unerwartet aber mit Erstaunen nimmt die CDU-Ratsfraktion die Pressemitteilung der von SPD und SSW  zu deren Antrag „zusätzlicher Einsatz in der Straßenreinigung“ wahr, wobei es darum geht, besondere Fahrzeuge zur Beseitigung von Verunreinigungen auf der Straße, Rad- und Fußwegen zu testen, so Ratsherr Jan Wohlfarth, stellv. Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion und Rainer Kreutz, Mitglied im Innen- und Umweltausschuss der Stadt Kiel.

Bereits im Jahr 2009 wurde auf Antrag der CDU-Ratsfraktion ein solches Reinigungsfahrzeug, speziell zum Entfernen von Hundekot, eine Woche lang vom ABK in Kiel-Gaarden erfolgreich getestet.
Nach Vertagung auf Anregung der SPD und dann folgender fadenscheiniger Argumenten des ABK  wie „zu teuer im Unterhalt“ und  „nicht ganzjährig einsetzbar“ konnte der Einsatz einer sogenannten „Hundekot-Maschine“ damals nicht weiter verfolgt werden. Was blieb, war der anhaltende Protest der Gaardener Bürgerinnen und Bürger in zahlreichen Ortsbeiratssitzungen.

Da sich die CDU-Ratsfraktion bereits seit 2009 mit dem Thema „Hundekotmaschine“ beschäftigt, aber inzwischen den Eindruck gewonnen hat, dass nicht nur – wie von SPD und SSW nun „aus der Kiste“ geholt, die Gaardener Bürgerinnen und Bürger von einer Hundekotmaschine profitieren sollten, bringt die CDU-Ratsfraktion zur morgigen Ratsversammlung einen entsprechenden Änderungsantrag ein, der den Einsatz von solchen Spezialfahrzeugen nach Start in Gaarden im gesamten Stadtgebiet vorsieht.
Vielleicht mag nun im Jahr 2017 endlich eine Ratsmehrheit diesem lange bestehenden CDU-Anliegen zustimmen, hoffen Wohlfarth und Kreutz. Die CDU-Ratsfraktion setzt sich für Sauberkeit im gesamten Stadtgebiet ein.