Des Oberbürgermeisters teure Blaskapellen – Wie die städtebauliche Entwicklung des MFG 5 Areals zur Bescherung der besonderen Art wird
Das Konversionsprojekt „Die Zukunft am Wasser– Das MFG 5 Areal in Kiel-Holtenau“ bewertet die CDU-Ratsfraktion als die fürdie Zukunft der Landeshauptstadt Kiel bedeutendste und zugleich herausforderndste Stadtentwicklungsaufgabe der kommenden Jahre.
Mit der in der Sitzung des Bauausschusses am 03. Juli 2014 getroffenen Beschlussfassung zur Beauftragung der Verwaltung, die Programmaufnahme der Konversionsmaßnahme „Die Zukunft am Wasser – MFG 5 Areal in Kiel-Holtenau“ in das Städtebauförderungsprogramm „Stadtumbau West“ beim Land Schleswig-Holstein zu beantragen, ist aus Sicht des baupolitischenSprechers der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Wolfgang Homeyer, der richtige Schritt zur Fortsetzung des für die Stadt Kiel so wichtigen Stadtentwicklungsprozesses eingeleitet worden.
Für die im Zwischenbericht der Vorbereitenden Untersuchungen favorisierte Konzeptidee „Vernetzte Stadtteile“ stehen geschätzte Ausgaben in Höhe von etwa 60 Mio. Euro ca. 22 Mio. Euro unrentierliche Kosten gegenüber. Eine Größenordnung, deren Bewältigung vor dem Hintergrund der äußerst angespannten Kieler Haushaltslage derzeit unfinanzierbar erscheint.
Umso verwunderlicher ist es, dass sich der Kieler Oberbürgermeister, Dr. Ulf Kämpfer, mit dem von der rot-grünen Kooperation beschlossenen Zwischennutzungskonzept für das MFG 5 Areal identifiziert. Für eine irrsinnige Erstinvestition in Höhe von unglaublichen 760.000 Euro würde die Stadt in den zweifelhaften Genuss einer eingezäunten Wegeverbindung abseits des Wassers sowie eines/einer von nur nach Mindeststandards ertüchtigten Sportplatzes und Sporthalle kommen. Angesichts vieler sanierungsbedürftiger Kindergärten und Schulen, Straßen, Radwege und Abwasserkanäle lässt sich der erhebliche Mitteleinsatz aus Sicht der CDU-Ratsfraktion in keinster Weise rechtfertigen.
Der vom Oberbürgermeister angedeutete Auftritt von Blaskapellen zur Untermalung einer Radtour der Verwaltungsspitze im Rahmen einer Eröffnungsfeier für ein reines „Nice-to-have“-Projekt wäre jedenfalls der 1. Schritt in die falsche Richtung und würde unweigerlich zu Misstönen bei Kielerinnen und Kielern in Bezug auf die bei seinem Amtsantritt vor nicht einmal 3 Monaten gemachten Aussagen zu einem unmittelbar erforderlichen Handlungsbedarf bei der Kieler Haushaltssanierung führen. Waren das alles nur Worthülsen?
Die Umsetzung eines fragwürdigen Zwischennutzungskonzepts für das MFG 5 Areal ist für den CDU-Ratsherrn Wolfgang Homeyer ein verheerendes Zeichen und kein verantwortungsvoller Umgang mit Kieler Haushaltsmitteln.
Für Geschenke der besonderen Art gibt es keinen Anlass, Herr Dr. Kämpfer!
Empfehlen Sie uns!