
Zu den Problemen mit dem von Obdachlosen und Drogenabhängigen vereinnahmten Grundstück am Kirchenweg 34 in Gaarden, äußert sich der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Rainer Kreutz wie folgt:
Bereits in dem Papier „Entwicklungsperspektiven für Kiel Gaarden Hoch 10“ vom 20.09.2018 wurde auf Seite 14 unter der Überschrift „Sauberkeit ist das A und O“ festgehalten: „Es gibt in Gaarden zunehmend Probleme mit der Vermüllung, Verschmutzung und Verwahrlosung von privaten und öffentlichen Flächen. Um das Image und die Lebensqualität des Stadtteils zu verbessern, ist dem Thema Sauberkeit und Aufenthaltsqualität besondere Priorität einzuräumen.“. Im Rahmen von Bürgerbeteiligung werden darin außerdem sowohl Mängel als auch Ideen für deren Beseitigung aufgeführt.
Wenn Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer (SPD) nach fünf Jahren „Gaarden Hoch 10“ im Ortsbeirat jetzt von Kindeswohlgefährdung redet und der Meinung ist, dass erst einmal Ideen zum Umgang mit Müll gesammelt werden sollen, um weitere Entscheidungen treffen zu können, dann ist das von ihm ein verbaler Akt der Hilflosigkeit. Und man muss sich fragen, woran die Verwaltung in den letzten fünf Jahren bei der Umsetzung von Gaarden Hoch 10 gescheitert ist, wenn die Themen Müll und Rattenprobleme beinahe immer noch ständige Tagesordnungspunkte im Ortsbeirat Gaarden sind und der Verwaltungschef persönlich für das Entfernen des Mülls aus dem öffentlichen Raum im Kirchenweg sorgen muss.
Im Papier Gaarden hoch 10 wird u.a. ein gemeinsames Handlungskonzept zwischen dem Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) und dem Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel (ABK) angekündigt. Bisher ist ein solches Konzept noch nicht final erarbeitet worden.
Die CDU-Ratsfraktion schlägt als eine Lösung des Problems die Einrichtung von sogenannten „Müllscouts“ vor. In vielen Städten in Deutschland gibt es sogenannte Müll- oder Umweltscouts schon länger. In Bremen bereits seit Jahren etabliert, haben sie u.a. die Aufgabe, Menschen anzusprechen, wenn sie ihren Unrat nicht einsammeln, bzw. entsorgen.
Die Müllscouts können z.B. beim ABK angesiedelt sein und den KOD in Sachen Müll in der Stadt unterstützen. Die CDU Ratsfraktion wird hierzu nach der Sommerpause einen entsprechenden Antrag in der Ratsversammlung stellen, so Rainer Kreutz abschließend.
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