
Nach erfolgter Kernsanierung in der Friedrich-Junge-Schule soll es nach Auskunft der Stadtverwaltung keine Waschbecken mehr in den Klassenräumen geben. Die gleiche Problematik ergibt sich auch für andere Kieler Schulen. Dass dieses Vorhaben der städtischen Immobilienwirtschaft bei Eltern und Schulleitung nicht gerade auf Zustimmung stößt, ist insbesondere während der derzeit immer noch anhaltenden Pandemielage mehr als verständlich und erklärt den Start einer entsprechenden online-Petition.
Auch für die CDU-Ratsfraktion ist die adäquate Ausstattung der Schulen bzw. Klassenräume mit Handwaschbecken aus fortwährenden Hygienegesichtspunkten unerlässlich, so deren schulpolitische Sprecherin, Ratsfrau Elisabeth Pier, die deshalb einen entsprechenden Antrag für die Ratsversammlung am 28. Oktober 2021 eingereicht hat:
Im Zuge des beschlossenen Neubaus bzw. Umbaus der Friedrich-Junge-Schule sollen im Rahmen eines Pilotprojekts alle Klassenräume mit Handwaschbecken ausgestattet werden, soweit es technisch machbar ist. Die Handwaschbecken sollen an ein entsprechendes Wasserumlaufsystem angeschlossen und mit Wasserhähnen mit intelligenter Freispül-Automatik ausgerüstet werden, um eine Legionellenbildung zu vermeiden und die Anforderungen der Trinkwasserverordnung zu erfüllen. Sechs Monate nach Inbetriebnahme der neuen Waschbeckenanlagen soll eine Evaluation der Kosten und Nutzen durchgeführt werden, um dann entscheiden zu können, inwieweit der Einbau smarter Freispülautomaten auch in weiteren Klassenräumen um- oder neu zu bauender Schulen sinnvoll und möglich ist.
Der Präsenzunterricht in den Schulen darf nicht durch fehlende Hygienemaßnahmen wie z.B. der Möglichkeit, zeit- und raumnah die Hände waschen zu können, gefährdet werden. Es muss jede Möglichkeit genutzt werden, um unkontrollierte Infektionsausbreitungen in Schulen zu verhindern, fordert Ratsfrau Pier.
Empfehlen Sie uns!