CDU-Ratsfraktion fordert: Bauen in Kiel grundsätzlich vereinfachen

22.09.2022

Zur aktuellen, von Haus & Grund erneut angeregten Diskussion zum Wohnungsbau in Kiel (vgl. KN-Artikel „Haus & Grund kritisiert Baupolitik“ vom 21.09.2022), äußert sich der wohnungspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Florian Weigel wie folgt:

Die CDU-Ratsfraktion hat sich bereits in der Ratsversammlung am 15.09.2022 dem Ansinnen eines vereinfachten Wohnungsbaus in Kiel angeschlossen und ebenso wie andere Oppositionsfraktionen gefordert, das Bauen in Kiel grundsätzlich zu vereinfachen. Leider wollte die Ratsmehrheit aus SPD und Grünen diesem Antrag nicht folgen.

Die Stadt Kiel muss im Rahmen ihrer rechtlichen Möglichkeiten dringend die stadteigenen Bauauflagen und die dazu gefassten Beschlüsse überprüfen. Alle Vorschriften, die sich die Stadt selbst auferlegt hat und die die Bauwirtschaft zusätzlich behindern, müssen neu überdacht werden. Umweltauflagen sollen in einem ausgewogenen Maße zur Anwendung kommen und sollen das Bauen nicht noch übermäßig verteuern. Die Selbstverwaltung ist zudem aufgefordert, proaktive Baubeschlüsse nicht in teils endlos langen Beratungsschleifen aufzuhalten.

Die CDU-Ratsfraktion ist außerdem nicht der Meinung, dass ein „Zuschanzen“ weiterer Wohnungen an die städtische Wohnungsgesellschafft dem Wohnungsmarkt entspannen kann. Denn allein durch eine Umverteilung von Wohnraum schafft man keinen neuen Wohnraum, so Ratsherr Weigel abschließend.

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