Auch der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Stefan Kruber, und die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Sigrid Schröter, äußern sich kritisch zur aktuellen und sich in den nächsten Jahren noch verschlimmernden Baustellensituation in Kiel.
Hier ist der Wirtschaftsdezernent (Oberbürgermeister Dr. Kämpfer, SPD) dringend gefordert, sich um den Einzelhandel zu kümmern! Schließlich ist dieser ein wesentlicher Faktor unserer Landeshauptstadt, wenn nicht sogar einer der entscheidendsten Faktoren.
Richtig waren die Beschlüsse der damals CDU-geführten Mehrheit zur alten Feuerwache und der von uns unterstützte Beschluss zur Bebauung des Schlossquartiers.
Durch die Ablehnung der von der CDU geforderten Aufwertung der Holstenstraße selbst und die von der CDU abgelehnte Entscheidung von SPD, Grünen und SSW für den „Kleinen Kiel Kanal“ aber haben SPD, Grüne und SSW der Innenstadt einen Bärendienst erwiesen.
Schade: Im Wahlkampf vermittelte der Oberbürgermeister noch den Eindruck, diesen unsinnigen Wassergraben stoppen zu wollen; jetzt unterstützt er diese Fehlentscheidung.
Auch die Entscheidung der Kooperation und des Ex-Oberbürgermeisters Albig für das trostlose Nordlicht hat der Innenstadt geschadet. Es hätte hierzu Alternativen gegeben, nicht zuletzt die „große Lösung“ von ECE inklusive eines neuen Konzertsaales.
Die Kooperation und der Oberbürgermeister und Wirtschaftsdezernent tragen die Verantwortung dafür, dass die Innenstadt durch die falschen Baustellen beeinträchtigt wird. Der Kanal wird die Innenstadt nicht beleben.
Das Mindeste wären jetzt Verständnis und Unterstützung für Kiels Einzelhändler, die in einer derart lange Bauphase nicht allein gelassen werden dürfen:
Statt eines Baustellen-Managers, der den Bürgerinnen und Bürgern sowie Touristinnen und Touristen unserer Stadt erklären soll, wie sie die Innenstadt gekonnt „umschiffen“, wäre viel-leicht ein gut vernetzter, verständiger und ideenreicher Wirtschaftsmanager gefragt, der in der Lage ist, das Herz unserer Stadt, den Einzelhandel – am Leben zu halten. Denn was passiert, wenn wir in einigen Jahren zwar eine „schöne neue Stadt“ haben, aber die Geschäfte stehen leer und keiner geht hin? Wenn der Kunden-Schwarm – um im angekündigten Baustellenzaun-Bild zu bleiben – erst einmal in andere Städte schwimmt, ist es bekanntlich schwierig, diesen zurückzuholen.
Da heißt es: Butter bei die Fische, Herr Oberbürgermeister!
Empfehlen Sie uns!