Beförderung von Seniorinnen und Senioren während der Pandemie

09.02.2021

Beförderung von Seniorinnen und Senioren sowie anderer Hochrisikogruppen mit dem Taxi statt mit dem ÖPNV während der Pandemie

Seniorinnen und Senioren ab 70 Jahren sowie andere Hochrisikogruppen sind während der Pandemie besonders zu schützen. Vor dem Hintergrund, dass Mindestabstände im ÖPNV oft nicht einhaltbar sind, stellt die CDU-Ratsfraktion, unterstützt von der SSW-Ratsfraktion als Mitantragsteller, zur kommenden Ratsversammlung am 18.02.2021 den Antrag, die Voraussetzungen und Kosten zu prüfen, um eine Beförderung von Seniorinnen und Senioren sowie anderer Hochrisikogruppen mit dem Taxi statt mit dem ÖPNV (zum jeweils geltenden Preis einer Fahrt mit dem ÖPNV) während der Pandemie zu ermöglichen, so die seniorenpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Erika Diehr, und der stellv. Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Florian Weigel.

Viele ältere Menschen aus der Hochrisikogruppe haben Angst, sich im ÖPNV anzustecken. Gleichzeitig leiden Taxifahrer unter den Infektionsschutzmaßnahmen. Mit unserem Antrag wollen wir älteren Mitbürgern und Menschen aus der Hochrisikogruppe konkret helfen und Angst nehmen. Neben alltäglichen Fahrten werden viele von ihnen auch zu den Impfzentren fahren müssen. Auch hier kann ein Transport mit dem Taxi statt mit dem Bus das Infektionsrisiko senken und den ÖPNV zusätzlich entlasten. Gleichzeitig helfen wir den in Not geratenen Transportunternehmen. Das ist eigentlich eine Situation, mit der alle nur gewinnen können, so Weigel und Diehr weiter.

Ein solches Beförderungsmodel wird im Kreis Rendsburg Eckernförde bereits erfolgreich praktiziert.

Der folgende Rahmen könnte eine Grundlage einer Beförderung sein:

• Nutzung von Haltstelle zu Haltestelle des ÖPNV nach vorheriger telefonischer Beauftragung durch den Fahrgast
• Beförderung für Menschen über 70 Jahre und anerkannte krankheitsbedingte Hochrisikogruppen       
• Begrenzung auf Fahrten zum Arzt, für Behördengänge und zum Einkaufen 
• Maskenpflicht für Fahrgast und Taxifahrer
• Zeitliche Begrenzung auf den Zeitraum von 06.00 bis 19.00 Uhr
• Einrichtung einer ggf. zentralen Telefonnummer für die Taxibestellung    

Damit können nicht nur Hochrisikogruppen besser geschützt werden, sondern gleichzeitig auch die Taxi-Unternehmen wirtschaftlich unterstützt werden.

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