Laut einem NDR-Bericht vom 01.08.2022 gibt es im Kieler Standesamt immer noch das Problem langer Wartezeiten bei der Ausstellung von Geburtsurkunden. Nach Aussage der Verwaltung besteht hier ein Rückstau von rund 200 Urkunden, ein Betroffener berichtet, dass das Standesamt auch nicht auf Anrufe oder E-Mails reagiert.
Bürgerservice sieht anders aus! Da hilft es auch niemandem, wenn es in anderen Gemeinden Schleswig-Holsteins teilweise nicht besser aussieht, so der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Rainer Kreutz.

Hier geht es nicht um die Ausstellung eines Angelscheines! Eine Geburtsurkunde belegt die Existenz eines Menschen und ist Grundlage für diverse Behörden- und Versicherungsgänge. Das Problem fehlenden Personals im Standesamt ist der Verwaltungsspitze zumindest seit Mai 2022 bekannt, als über einen gleichgelagerten Fall durch die Kieler Nachrichten berichtet wurde. Ein damals von Oberbürgermeister Dr. Kämpfer und Stadtrat Zierau angekündigter Akuthandlungsplan zur Behebung der Probleme im Stadtamt sollte u.a. auch hier für Abhilfe sorgen. Bis heute - zumindest im Standesamt – Fehlanzeige!

Die wiederholten Erklärungsversuche von Stadtrat Zierau hinsichtlich fehlenden Personals sind im Moment nicht wirklich hilfreich und entbinden die Stadtspitze keinesfalls von der Verantwortung einer kurzfristigen Lösung des Problems!

Die CDU-Ratsfraktion fordert den zuständigen Dezernenten auf, auch das „Problem Standesamt“ zur Chefsache zu machen und umgehend dafür Sorge zu tragen, dass der Bearbeitungsstau behoben wird.

Ebenso erwarten wir, dass die von der Leiterin des Stadtamtes versprochene telefonische Erreichbarkeit in den bürgernahen Ämtern tatsächlich verbessert und verbindlich gestaltet wird. Zumindest die Umleitung des Telefons auf einen besetzten Sachbearbeiterplatz sollte doch möglich sein, so abschließend Ratsherr Kreutz.