Aktionsplan für Schulhöfe die Schule steht im Mittelpunkt!

18.04.2018

Mit einem entsprechenden Änderungsantrag verfolgt die CDU-Ratsfraktion bei der Entwicklung eines Aktionsplanes für die Kieler Schulhöfe einen grundsätzlich anderen Ansatz: wir wollen, dass die Schule im Mittelpunkt steht und mögliche, sinnvolle bauliche Umgestaltungen in den schulischen Gremien erarbeitet werden, erklärt die schulpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Elisabeth Pier. Der Antrag der Ratsfraktionen von  SPD, SSW und Bündnis 90/Die Grünen befürwortet dagegen eine Planung durch die Verwaltung, die einheitliche Rahmen für alle Schulhöfe vorgeben soll. Erst wenn das feststeht, sollen die schulischen Gremien dazu gehört werden.

Die Schullandschaft lebt von der Vielfalt, das kommt auch durch das Recht auf freie Schulwahl zum Ausdruck. Schulen wollen und sollen unterschiedlich sein – das gilt auch für Gestaltung und Nutzung von Schulhöfen. Jede Schule muss also für ihre eigenen Bedürfnisse und die Erfordernisse des jeweiligen Schulprogramms entscheiden, was auf ihrem Schulhof wichtig oder wünschenswert ist.

Die Nutzung der Schulhöfe dient in erster Linie schulischen Zwecken, erst wenn es nicht konkurriert soll der Schulhof auch für andere Zwecke geöffnet werden. Die Gestaltung hat sich also in erster Linie an den Bedürfnissen der Schule zu orientieren und ist zunächst in „Phase 0“  in den schulischen Gremien unter Einbeziehung des jeweiligen Ortsbeirates zu diskutieren. Hier sollen schulische und außerschulischen Nutzung, pädagogische und Umweltaspekte erarbeitet werden. Dadurch sollen Fehl- oder Umplanungen vermieden werden.

Im Gegensatz zu den Ratsfraktionen von SPD, SSW und Bündnis 90/Die Grünen legt die CDU-Ratsfraktion außerdem Wert darauf, den Prozess extern zu vergeben, um die Verwaltung in monetärer und personeller Hinsicht nicht zu belasten. Die Reihenfolge der Maßnahme soll der Schulausschuss festlegen, so Pier abschließend.