111 Tage OB-Bilanz im Rat: Viel Lärm um nichts!

22.03.2013

Mit dem Verlesen ihres 45- minütigen Besinnungsaufsatzes zu den Problemen Kiels in der gestrigen Ratsversammlung hat Oberbürgermeisterin Gaschke gezeigt, dass sie in dem Amt als Oberbürgermeisterin nach 111 Tagen noch nicht angekommen ist.

Ihre Rede und ihre vorherigen Interviews enthielten viele Versprechungen und Ankündigungen ohne Substanz, mit denen sie völlig unbedarft und blauäugig sogar der politischen Mehrheit in der Ratsversammlung in den Rücken gefallen ist.

Dies gilt insbesondere für ihre Bemerkungen zur Videoüberwachung, zum Kleinen Kiel Kanal, zur StadtRegionalBahn und zum Industriestanddort Kiel.

Im Bereich der Wohnungspolitik war sie sich nicht zu schade, sich mit fremden Federn zu schmücken, da alle Projekte bereits vor ihrem Amtsantritt auf den Weg gebracht wurden.

Zudem war ihre Rede zum Teil „gebraucht“, weil sie vieles insbesondere zum Thema Wirtschaft bereits auf dem Wirtschaftsempfang im Galileo erklärt hatte.

Wenn Oberbürgermeisterin Gaschke den Ratsmitgliedern vorwirft, im Wahlkampf zu sein, hat sie nicht begriffen, dass ihr eigener OB-Wahlkampf zu Ende ist. Jetzt sind Entscheidungen und taten gefragt.

Ratsherr Stefan Kruber zieht daher das Fazit: Viel Lärm um nichts! – Oder, um es mit Goethes Faust zu sagen: „Der Worte sind genug gewechselt, Laßt mich auch endlich Taten sehn“.

Die CDU-Ratsfraktion wird Oberbürgermeisterin Gaschke nicht an ihren Worten, sondern an ihren Taten und Ergebnissen messen.